Nach vielen „Road-Trips“ durch den Westen und den mittleren Westen der USA sollte es in diesem Jahr ein ganz anderes Reiseziel werden.
Eigentlich sollte es nach Japan gehen. Aber eigentlich bedeutet es, es geht nicht nach Japan.
Nach einigen Überlegungen war schnell ein neues Reiseziel gefunden. Es geht …..in die USA.
Aber dieses Mal wird alles anders. Dieses Mal geht es nicht durch die endlosen Wüsten oder durch die scheinbar endlose Prärie des wilden Westens.
In diesem Jahr geht es in den Süden der USA. Es geht nach Dixieland – wie die Südstaaten hier in Amerika genannt werden.
Die Südstaaten der USA
Einst die reichste Region Amerikas. Auch heute noch sieht man sie überall. Die prunkvollen Villen und Herrenhäuser mit ihren riesigen Grundstücken.
Der Reichtum und Luxus war einst allgegenwärtig. Dass dies alles mit dem Blut und dem Leben der Sklaven bezahlt wurde interessierte damals keinen – und heute wird es verdrängt.
Noch heute spricht man vom einstigen „Glanz“ des Südens.
Die Südstaaten liegen im Südosten der USA und haben daher ein subtropisches Klima. Sie bestehen aus 16 Staaten mit knapp 100 Millionen Einwohnern.
Es handelt sich hierbei um jene Sklavenhalterstaaten, die sich 1860/1861 nach der Wahl Abraham Lincolns zum US-Präsidenten von der Union abspalteten.
Nach einem blutigen Bürgerkrieg (1861–1865) unterlagen die Südstaaten jedoch den Nordstaaten.
Unzählige Geschichten ranken sich um diese Region und deren Geschichte.
Wer kennt sie nicht, die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckelberry Finn oder die Geschichten von Onkel Tom’s Hütte, die sich alle hier am Mississippi abspielten.
Der wohl berühmteste Roman aus dieser Gegend kommt von Margaret Mitchell. Fast jeder kennt Scarlett O’Hara und Retth Butler aus dem Film „Vom Winde verweht“.
Auf dieser Reise werden wir uns auf die Spurensuche des alten Glanzes des Südens machen.
Vorbei an den prächtigen Herrenhäusern der alten Plantagen. Vorbei an alten Alleen mit ihren uralten moosbewachsenen Virginia-Eichen.
Wir werden in einen Teil der Geschichte Amerikas eintauchen, die aus Amerika das gemacht hat was es heute ist. Das für mich unglaublichste und vielseitigste Reiseland auf unserem Planeten.
Auf unserem Weg werden wir wieder unglaubliche Städte wie Nashville, Memphis oder New Orleans besuchen.
Es wird nicht nur eine Reise durch die Vergangenheit des Südens sondern auch eine Reise durch die Musikwelt.
Alles was wir heute als Rock, Pop, Blues, Jazz oder Countrymusik kennen, kommt von hier. Hier liegen die Wurzeln unserer heutigen Musik.
Die geplante Route beträgt wieder einmal ca. 4500 Km
Für viele klingt das für einen Urlaub viel zu viel.
Aber nicht für mich! Für mich ist das wieder einmal keinen Kilometer zuviel.
In diesem Jahr wird es aber etwas ruhiger als in den letzten Jahren. In den letzten Jahren waren wir fast immer nur eine Nacht an einem Ort.
In diesem Jahr bleiben wir fast immer mehrere Tage an einem Ort. So wird das ganze in diesem Jahr etwas entspannter.
Da es bald losgeht laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Wie immer kurz vor einem "Trip" sitze ich jetzt öfter auf der Terrasse und blicke sehnsüchtig den Flugzeugen am Himmel nach.
In wenigen Tagen werde ich in einer dieser Maschinen sitzen und unseren Kontinent verlassen.
Der Tag der Abreise rückt immer näher. Morgen ist es so weit. Heute, einen Tag vor dem geplanten Flug bekomme ich von der
Fluggesellschaft die Mitteilung dass der Flug nun zum elektronischen Check-In bereit ist. Ich Checke ein. Oder zumindest ich versuche einzuchecken. Immer wieder bekomme ich in der App auf dem Smartphone die Fehlermeldung - Einchecken nicht möglich.
Dann logge ich mich auf einem PC ein um einzuchecken - auch hier Fehlanzeige.
Aber hier bekomme ich wenigstens den Grund genannt.
Mir wird mitgeteilt das ich nicht in die USA einchecken kann da man uns für ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für die Vereinigten
Staaten von Amerika einstuft. Wir sollen uns am Flughafen zu einer erweiterten Sicherheitskontrolle einfinden bevor wir fliegen können - Naaa super.
Am Tag des Abfluges fahren wir deshalb 3 Stunden eher zum Flughafen und stellen uns der Sicherheitsüberprüfung.
Als wir abfahren schüttet es in Strömen. Heftige Windböen peitschen den Regen gegen das Auto. Die Sichtweite beträgt gefühlte
10 Meter. Das ideale Wetter um zu fliegen denke ich mir.
Am Schalter bekommen wir die Bording Pässe. Ein Pass ist mit SSSS versehen was bedeutet dass einer von uns zu dieser
Sicherheitsprüfung muss. Aber alles kein Problem. Elektronische Geräte werden geprüft und man wird untersucht.
Der Check dauert 5 Minuten und wir sind durch.
Und wieder sitze ich auf einem Flughafen und warte auf den Abflug. Ich hasse fliegen. Aber die Vorfreude und das Fernweh sind
stärker als der Hass auf das Fliegen.
Pünktlich werden wir zum Einsteigen aufgerufen. Es regnet immer noch heftig und wir steigen ein.
Der Pilot begrüßt uns und wir rollen auf die Startbahn. Plötzlich hört der Regen auf und die Wolken zeigen einzelne Lücken.
Etwas beruhigt richte ich mich häuslich auf meinem Platz ein. Dieser Platz wird für die nächsten 10 Stunden mein Zuhause sein.
Dann geht es los. Voller Schub. Wie immer schießt das tonnenschwere Flugzeug über die Startbahn und hebt in den Himmel ab.
Die Erde unter uns wird kleiner und kleiner. Auch nach geschätzten ca. 500.000 Flugkilometern im Laufe meines Lebens ist der
Anblick auf unsere Erde immer wieder unbeschreiblich. Hier oben ist man weg von Allem. Dort unten scheint alles ruhig und friedlich zu sein.
15 min später haben wir die Reisehöhe erreicht und es wird die Vorspeise in der Holzklasse serviert.
Da wir nach Amerika fliegen bekommen wir eine Deutsch-Amerikanische Vorspeise.
Amerikanische Coca-Cola mit deutschen Salzbretzeln.
Nach knapp zwei Stunden sind wir bereits über Irland und fliegen in Richtung Grönland. Jetzt kommt das oberleckere Holz-Klassen-Hauptmenü.
Es gibt natürlich wieder etwas typisch Amerikanisches.
Gebratenes Rindfleisch "Süß-Sauer" mit Reis - dazu ein Brötchen mit Butter und Camembert und ein Stück Kuchen mit
undefinierbaren Beeren. Ich habe keine Ahnung wer diese Menüs zusammenstellt. Aber ich bin mir sicher dass derjenige das noch
nie essen musste.
Immer weiter geht es nach Westen. Immer weiter geht es in Richtung "Neue Welt". Wie Amerika früher genannt wurde. Nach dem
Überflug der Südspitze Grönlands geht es in Richtung Kanada.
Ich versuche etwas zu schlafen weil wir heute durch die Zeitverschiebung einen 6 Stunden längeren Tage haben werden. Es gelingt
mir auch sehr gut.
2 Stunden vor der Landung gibt es dann noch ein Lufthansa Überraschungspaket.
Schon der Schriftzug unten links hatte mich schon etwas nachdenklich gemacht. Nach dem Öffnen war die Überraschung sehr groß.
Es gab eine riesige Frühligsrolle aus der Mikrowelle. OK OK es war eine riesige Frühlingsrolle aus Gummi. So schmeckte sie zumindest.
Kurze Zeit später sind wir da. Butterweich setzen wir in Atlanta auf der Landebahn auf und rollen zum Gate.
Es ist geschafft. Nach ein paar 1000 Kilometern und knapp 10 Stunden Flugzeit haben wir unser erstes Ziel erricht.
Atlanta.
Atlanta.
Atlanta ist die Hauptstadt des Bundesstaates Georgia, der 1737 als letzte der ursprünglich 13 Kolonien in Nordamerika gegründet
wurde.
Die Stadt hat knapp 500.000 Einwohner und liegt auf einer Höhe von ca. 320 Metern über dem Meeresspiegel. Im Einzugsgebiet
von Atlanta leben zur Zeit knapp 6.000.000 Menschen.
Nach den Namen „Standing Peach Tree (stehender Pfirsichbaum) der von den Indianern stammte, Terminus (Endstation – weil es
früher eine Endstation der Eisenbahn war) und Marthasville (nach der Tochter des Gouverneurs) erhielt die Stadt 1845 ihren
heutigen Namen Atlanta.
Traurigen Ruhm erlangte die Stadt 1864. In der Schlacht um Atlanta im Bürgerkrieg, die als einer der Entscheidungsschlachten
gesehen wird, wurde die Stadt von den Unionstruppen der Nordstaaten völlig niedergebrannt. Kurz nach dem Krieg wurde die Stadt
jedoch sehr schnell wieder neu aufgebaut und erhielt das heutige Wappentier – den Phoenix. Einer Sage nach ein Vogel der nach
seiner Lebenszeit verbrennt und aus der Asche neu aufersteht.
Das heutige moderne Atlanta ist eher berühmt für das CNN- Center, das CocaCola Museum sowie die vielen Filmproduktionen die
hier stattfinden. (Die Tribute von Panem, The Walking Dead und viele mehr).
Nach der Ankunft holen wir unseren Mietwagen ab. In der Alamo ChoiseLine habe ich freie Auswahl.
Sofort fällt mir ein schwarzer Jeep SUV auf und ich versuche einen Koffer in das Auto zu laden - Fehlanzeige - was für eine Kiste.
Daneben steht ein großer KIA in den alles hineinpasst. Also nehme ich den. Ich muss mich kurz mit dem Cockpit vertraut machen
und fühle mich in das Raumschiff Enterprise versetzt. Kurze Zeit später startet und läuft der Motor völlig geräuschfrei.
Ich dachte fast hier stimmt was nicht. Mit dem V6 und ca. 300 PS schiebt sich der SUV zur Ausfahrt und es geht zum Einkaufen
in einen Walmart. Nach dem Einkauf habe ich festgestellt dass die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg, die unsere Kinder
mit ihrer Kampagne "Friday for Future" zum Schuleschwänzen anstiftet, in einem falschen Land begonnen hat.
Hier in Amerika wird fast jeder Artikel von der Kassiererin in ein bis drei Plastiktüten verpackt bevor man ihn bekommt.
Wir haben 19 Artikel gekauft und haben dafür 38 Plastiktüten bekommen. Naturlich kostenlos.
Danach geht es zu unserem Motel um unsere neuen "Schätze" zu bewundern. Wir haben alles bekommen um die ersten 2 Tage zu
überleben.
Nach einem 18 Stunden Tag geht es ins Bett.
Der zweite Tag in Atlanta.
Es regnet - nein es schüttet. Aber es ist warm. Knapp 30 Grad werden wir heute bekommen. Eigentlich wollten wir uns heute die
Stadt ansehen. Aber eigentlich bedeutet hier - es macht keinen Sinn bei strömendem Regen durch die Stadt zu latschen.
Deshalb haben wir uns für einen Autotrip durch die Kinowelt Atlantas entschieden und hoffen dass wir uns in den Regenpausen
immer etwas anschauen können.
Der erste Stop ist das Fox Theater.
Das Fox Theatre in Atlanta ist eins der wenigen noch existierenden großen Filmpaläste der 1920er Jahre und steht unter
Denkmalschutz. Viele Künstler traten hier in diesem berühmten Theater auf.
Am 14. April 2016 gab Prince im Fox Theatre sein letztes Live-Konzert bevor er am 21. April 2016 starb.
Dann geht es weiter in das Umland Atlantas. Es geht zu den Drehorten aus der Filmwelt.
Viele werden sich bei den nächsten Bildern fragen was ich da fotografiert habe. Aber viele die die Szenen wiedererkennen werden
sagen - Boah wie geil :o).
Deshalb sind die nächsten Bilder nur für "Insider" interressant.
So ein Ausflug in die Film- und Kinowelt hat uns dann hungrig gemacht und wir waren in Woodbury(Senoia) essen.
Wieder einmal voll lecker.
So eine Restaurantbesuch unterscheidet sich zu einem Restaurantbesuch in Deutschland erheblich.
In Deutschland habe ich oft das Gefühl dass ich mich entschuldigen muss weil ich der Bedienung durch meine Anwesenheit Arbeit
auferlege. Oft erntet man missmutige und völlig desinteressierte Blicke wenn man ein Lokal betritt.
Hier in Amerkia ist das etwas anders. Nach dem Betreten des Lokales wurden wir freundlich begrüßt.
"Hallo Leute - Willkommen bei uns im Lokal - schön dass ihr zu uns gekommen seit - ihr seid zu zweit ? "
Ja wir sind zu zweit!
"OK - dann darf ich Euch zu Eurem Tisch bringen - es kommt sofort jemand für Eure Bestellung"
3 Sekunden später steht auch schon eine Bedienung am Tisch.
"Hallo Leute - schön dass ihr hier seid - wisst ihr schon was ihr trinken wollt?"
Nach der Getränkebestellung gibt es auch schon die Speisekarte und wir werden beraten was wir nehmen könnten.
Nach der Bestellung kommt dann ein "OK vielen Dank - ich bin gleich wieder zurück"
Kurze Zeit später steht das Essen auf dem Tisch. Alles ist handgemacht und frisch zubereitet - was man bei einem Blick
in die Küche durch die Glasscheibe erkennen kann.
Nach wenigen Minuten ist die Kellnerin zurück. "Alles klar bei Euch? Braucht ihr noch was?"
5 Minuten später kommt die Cheffin vorbei. "Hallo Leute schön dass ihr den Weg zu uns gefunden habt! Ist alles OK?
Braucht ihr noch was?"
Nein alles super Danke
Kurz bevor der Teller leer ist geht die Küchentür auf und der Koch kommt an unseren Tisch.
"Hey Leute, danke das ihr uns besucht. War alles OK? Hat das Essen das ich Euch gemacht habe geschmeckt?"
"Braucht ihr noch was"
Nein vielen Dank - alles war super lecker.
"Vielen Dank - denn wünsche ich Euch noch einen super schönen Aufenthalt bei uns und einen schönen Tag"
So ist das hier immer in Amerika - bei uns undenkbar.
Am späten Nachmittag geht es nach Atlanta Downtown zurück. Als wir in Atlanta ankommen geht die Sonne bereits unter.
Wir beschließen noch ein paar Runden um die Blocks zu laufen - in einer der gefährlichsten Städte der USA - sagt man.
Plötzlich stehen wir vor dem Luxsushotel Marriott. Marriott - hier in der futuristischen Innenarchitektur wurden einige Szenen
von "Tribute von Panem" gedreht. In den Aufzügen die an Star Wars erinnern wurde Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence)
ins Kapitol gebracht. Hier müssen wir rein. Doch wie kommt man in ein super Luxsushotel ohne Gast zu sein.
Ganz einfach. Wir haben uns einfach als Touristen verkleidet und schleichen uns an den Pförtnern vorbei in die Empfangshalle.
Dann stehen wir im Kapitol von Panem. Der Anblick des Gebäudes ist sehr beeindruckend. Man hat den Eindruck dass man sich
bereits in der Zukunft befindet.
Natürlich müssen wir in einem dieser Aufzüge nach oben. Meine Frau möchte einmal Katniss Everdeen sein.
Na ja vom Kampf in einer Arena will sie dann doch nichts wissen.
Die Aufzüge sind von Beamten in Uniform bewacht aber wieder können wir in unserer Touristenverkleidung diese Hürde nehmen.
Wir steigen ein und drücken auf den Knopf für das höchste Stockwerk. In wenigen Sekunden wird man fast 50 Stockwerke
"hochkatapultiert"
Oben angekommen hat man einen weiten Ausblick über Atlanta. - Leider sind die Scheiben verschmutzt.
In der Mitte kann man nach unten in die Lobby blicken. Fast 50 Stockwerke - alles ohne Absperrung oder Glasscheibe.
Von hier oben sehen die Gäste wie Ameisen aus.
Nach dem Rundgang über Atlanta geht es wieder nach unten. In wenigen Sekunden "fällt" man mit dem Aufzug die knapp 50
Stockwerke schnell hinunter. Wir steigen aus dem Aufzug aus und betreten die Lobby.
Plötzlich sind wir umringt von Hunderten - nein Tausenden von ähm öhm na ja von....
von was eigentlich? Da ich heute weder Drogen noch Alkohol zu mir genommen habe muss ich erst mal meine Brille putzen.
WIR SIND UMRINGT VON TAUSENDEN VON ÄHHHHHHMMMM
2 METER GROßEN QUIETSCHBUNTEN EICHHÖRNCHEN, EINHÖRNERN, HASEN, HUNDEN, KATZEN, FÜCHSEN UND WÖLFEN.
Nein wirklich ich habe nichts genommen, Weder blaue noch weiße noch grüne Tabletten. Hier der Beweis.
Die Viecher kann man anfassen und knuddeln wenn man möchte. An allen Ecken wird mit den bunten Fabelwesen geknuddelt.
Wir sind mitten in einer der weltgrößten Furry Convention gelandet. 4000 Teilnehmer sind heute hier gemeldet. Die ganze
Stadt ist übersäät mit bunten Comic Figuren und Fabelwesen.
Plötzlich sieht ein großer Wolf nach oben und beginnt mit seinem Wolfsgeheul.
Wie auf Kommando beginnen die 4000 Fabelwesen alle auf einmal lautstark den Mond anzuheulen.
Mir stellen sich die Nackenhaare und eine leichte Gänsehaut überzieht mich.
Wir gehen lieber - evtl. ist das ansteckend.
Danach habe ich ca.. eine halbe Stunde gebraucht um mein breites Grinsen wieder loszuwerden - es war ein sehr lustiger Ausflug.
Auf dem Heimweg waren wir noch schnell im Souvenierladen um ein paar Andenken zu erwerben.
Aber ich habe bis jetzt noch nicht verstanden warum sie unsere Flasche Wasser, die wir dort gekauft haben, in eine braune Tüte
verpackt haben.
Gegen 22:00 geht es zurück ins Motel und ins Bett. Morgen wollen wir die Stadt zu Fuß erkunden.
Am nächsten Morgen werde ich wieder gegen 5:00 Uhr wach und kann nicht mehr schlafen - Jetlag. Ich brauche immer 2 - 3 Tage
um mich an die neue Zeit zu gewöhnen. Ein Blick aus dem Fenster zeigt mir das es sternenklar ist und wir schönes Wetter
bekommen werden. Kurz danach färbt sich der Himmel orangerot und die Sonne geht auf.
Ideales Wetter für einen Städtetrip zu Fuß.
Nach einem leckeren Frühstück, das aus pappigem Weißbrot von Papptellern besteht geht es los. Wir besuchen das
Coca-Cola Museeum.
Coca Cola
1886 gelang es dem Apotheker Dr. John S. Pemperton aus Atlanta ein Erfrischungsgetränk mit außergewöhnlichem Geschmack zu kreieren.
Eigentlich suchte er eine Medizin für Magenbeschwerden. Da aber viele Probanden den Geschmack als vorzüglich bewerteten wurde
aus der Medizin ein Erfrischungsgetränk.
Der Schriftzug der heute noch seine Gültigkeit hat wurde damals von seinem Buchhalter Frank M. Robinson entworfen.
Die berühmte Konturflasche wurde 1916 erfunden. Mit dieser Form sollte man die Flasche auch im Dunkeln erkennen können.
Nach OK ist Coca-Cola das bekannteste Wort der Welt.
Aus den damals 9 Portionen die am Tag verkauft wurden sind heute 1,9 Milliarden Portionen geworden.
Nun stehen wir vor den heiligen Hallen von Coca-Cola. Hier kann man sich für 17 Euro den ganzen Tag lang Coca-Cola Werbung aus
dem letzten Jarhundert ansehen. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Nach dem Zahlen des Eintrittspreises darf sich jeder am Empfang eine Coca-Cola nach seinem Lieblingsgeschmack aussuchen.
Neben mir ist eine "Vater-Mutter-Mutter-Kind" Familie. Ich schätze das Kleinkind auf ca. 9-12 Monate. Als die Mutter ihre 3 Dosen
kostenlose Coca-Cola bekommen hat schraubt der Vater die Nuckelflasche des Baby's auf und füllt eine der Dosen für das Baby um.
Genüsslich zieht sich Der oder die Kleine die Coca-Cola rein.
Dann beginnt die Führung. Wir werden in verschiedene Räume gebracht, in denen Artefakte aus den letzten 100 Jahren ausgestellt
werden.
Dann werden wir in ein Kino gebracht und dürfen uns einen ca. 7 Minuten langen Werbefilm über Coca-Cola ansehen.
Leider muss ich sagen, dass es sich hierbei um einen der perfektesten Werbefilme handelt den ich je gesehen habe.
Hier hat Coca-Cola eine perfekte Illusion geschaffen um sein Produkt zu vermarkten. Hier hat Coca-Cola sehr tief in die
emotional-psychologische Trickkiste gegriffen. Ich schätze bei ca. 95 Prozent sind die Tränen gelaufen - sooooo schön war das.
Der Film suggeriert einem eine völlig heile Welt, die nur durch Coca-Cola möglich ist. Mit Coca-Cola ist alles möglich.
Ohne Coca-Cola ist ein Leben nicht lebenswert. Fast wäre ich auch darauf reingefallen.
Gehirnwäsche in reinster Vollendung.
Unzählige Schulklassen - von der ersten bis zur letzten Klasse - besuchten das Coca-Cola Museum und wurden auf das
Produkt eingeschworen.
Natürlich kann man sich auch vor einer Arktis-Kulisse mit dem Coca-Cola Bären ablichten lassen - wenn man das will.
Dann stehen wir vor dem Safe, der das Coca-Cola Rezept beinhalten soll.....
Natürlich ist alles nur eine große Show und die Besucher lieben es.
Wir schlendern noch etwas durch den Ausstellungskomplex und finden die "Trinkhalle".
In der Trinkhalle kann man soviel Coca-Cola und deren Produkte trinken wie man schafft.
Es gibt alle Produkte, die das Unternehmen auf dem Globus vermarktet - und alles kann man probieren.
Dann verlassen wir den Laden. Die Geräuschkulisse, die durch die unzähligen Schulklassen entstanden ist, wird unerträglich.
Nachdem wir das Coca-Cola Gelände verlassen haben, geht es weiter zum Centennial Olympic Park.
Der Centennial Olympic Park ist ein ca. 85000 m² großer öffentlicher Park in Downtown Atlanta. Hier trifft man sich an den
Wochenenden zum Joggen, Sonnenbaden, Picknicken. Hier ist auch der Platz für alle größeren Veranstaltungen in Atlanta.
(Musikfestivals, Festivals, Weihnachtsmärkte usw.)
Der Park wurde zu den einhundertsten olympischen Spielen (daher der Name Centennial) 1996 errichtet.
Hinter dem Park entdecken wir dann das CNN Gebäude.
CNN (Cable News Network) ist einer der größten Nachrichtensender der Welt. Er wurde 1980 als weltweit erster reiner
Nachrichtensender gegründet. Das Herz des Unternehmens liegt hier in Atlanta Downtown.
Von hier aus gehen die News um die Welt.
Da wir schon mal da sind will ich natürlich auch einen Blick hineinwerfen - wenn wir da reinkommen.
Im Luxushotel Marriott hat der Touristen-Verkleidungs-Trick schon einmal funktioniert also muß hier ein neuer Trick helfen.
Ich schraube mein größtes Objektiv auf meine schwere Nikon und setze noch die größten Sonnenblende an das Objektiv.
Alles was fototechnisch aussieht wird um den Hals gehängt - und schwups sehe ich aus wie ein CNN Reporter.
So verkleidet schreite ich einfach durch den Haupteingang und werde vom Wachpersonal nicht aufgehalten.
Dann stehe ich in den heiligen Hallen von CNN.
Nach dem Ausflug in die Welt der News geht es weiter zu Fuß kreuz und quer durch die Stadt.
In der Ferne blitzt und blinkt eine goldene Kuppel durch die Straßenschluchten. Es ist das Georgia State Capitol.
Es ist der Regierungssitz des Bundesstaates Georgia und wurde 1884 erbaut.
Auch da will ich rein - wenn ich schon mal hier bin. Aber ich denke das wird ein hoffnungsloser Fall.
Ich erklimme die Stufen zu der großen Eingangstür und öffne sie. Sofort stehen 2 2-Meter Beamte
(breit wie ein Schrank - nein nicht wie so eine kleine Komode - ich meine so einen Monster Hammer Schrank)
vor mir und mustern mich von oben bis unten (Uaaaaaah).
Ich versinke fast im Boden und piepse ein vorsichtiges Helllooo den Schränken entgegen.
WAS WILLST DU HIER ???? werde ich gefragt.
Ähm Öhm Ähhhhm - mal kurz rein und gucken ?
Ich erkläre den Beamten dass ich extra 10000 Km aus Deutschland hierher geflogen bin weil ich dieses
Gebäude fantastisch und großartig finde. Beide Beamte mustern mich wieder von oben bis unten.
OK ! HAST DU EINEN PASS DABEI ?
Ja habe ich aber MOOOMENT ich muß noch meine Frau draussen vor der Tür abholen. Da sie vermutete dass wir gleich für mehrere
Jahre nach Quantanamo wandern werden, ist sie nicht mit rein gekommen.
Wir zeigen unsere Pässe und müssen wie an einem Flughafen durch eine Sicherheitschleuse.
Dann sind wir auch hier drinn. Überall wuseln Beamte und Angestellte durch die Gegend. Überall sitzen die Mitarbeiter an ihren
Schreibtischen.
Nach einem längeren Rundgang über alle Etagen verlassen wir das Regierungsgebäude und stehen wieder in den Häuserschluchten
Atlantas.
Unser nächstes Ziel ist ein Friedhof.
Nein nicht weil wir jetzt schon etwas älter sind sondern eher weil wir hier jemand besuchen wollen.
Wir besuchen den Oakland Cemetary der 1850 hier errichtet wurde.
Hier liegt die Frau, die Atlanta und die goldene Zeit der Südstaaten in der ganzen Welt berühmt gemacht hat.
Margaret Mitchell.
Margaret Mitchell begann 1926 an einem Roman zu schreiben der dann 1936 als einer der ersten "BlockBuster" Filme
sich wie ein Lauffeuer um den ganzen Globus verbreitete. Für damalige Verhältnisse ein unglaublicher Film über das Leben in den
Südstaaten.
Gone with the wind - Bei uns natürlich - Vom Winde verweht.
Man sieht diesem Friedhof das Alter an. Überall stehen uralte Grabsteine. Überall wurden die Wege durch die Wurzeln der uralten
Bäume regelrecht "aufgesprengt".
Wir erreichen das Grab von Margaret Mitchell. Der Grabstein ist übersäät mit Hunderten von Münzen.
Die Münzen sind hier ein Zeichen für die Familienmitglieder der Verstorbenen dass an die Verstorbene auch heute noch gedacht
wird. Auch wir hinterlassen jeder eine Münze als Zeichen das wir hier waren.
Wir verlassen den Friedhof und gehen zurück in die Stadt. Unser nächstes Ziel ist eine kleine Kirche.
Die Ebenezer Babtist Church wurde in Atlanta um 1886 gegründet.
Ab 1927 lebte und wirkte hier der wohl berühmteste Mann Atlantas - Martin Luther King - als Pastor.
1960 folgte ihm sein Sohn - Martin Luther King jr.
Martin Luther King trug mit seiner Rede "I have a Dream" 1963 maßgeblich zur Aufhebung der Rassentrennung in Amerika bei.
Im Keller der Kirche kommt die Predigt dann direkt aus dem TV.
An Sonn- und Feiertagen gibt es natürlich auch eine reale Predigt.
Nach dem Ausflug in die Geschichte Atlantas bekommen wir Hunger und laufen in Richtung Motel zurück.
Unterwegs kommen wir noch an zwei Drehorten einer AMC Serie vorbei.
Auf beiden Bildern fehlt nur noch Rick auf seinem Pferd (wieder wissen nur Insider was hier gemeint ist)
In der Nähe unseres Motels finden wir einen kleinen Kellerpub und wir beschließen hier eine Kleinigkeit zu essen.
Die Vorspeise besteht aus.
Fazit 1 des Tages: Im Mittel war das Essen gut. Das liegt daran dass mein Pulled Pork eins der Besten war das ich je gegessen habe
und der Burger meiner Frau einer der Schlechtesten war den sie jemals gegessen hat. Im Mittel also OK.
(Ich denke wenn sie diesen trockenen Pappdeckelburger einem Amerikaner serviert hätten, hätte der den Koch erschossen).
Fazit 2 des Tages: Es war ein relaxter Tag ohne viel zu laufen.
Es geht zurück zum Motel und ins Bett.
Morgen ist ein Fahr-Tag. Wir werden von Atlanta über Chattanooga nach Nashville fahren.
Nach einem kurzen Frühstück geht es weiter nach Norden.
Von Atlanta fährt man über Chattanooga nach Nashville in eine andere Zeitzone.
Nashville/Tennessee liegt von Atlanta aus eine Stunde zurück – somit bekommen wir heute eine Stunde geschenkt.
Es ist "Rush Hour" - Hauptverkehrszeit. Die Sonne steht bereits hoch am Himmel und blitzt immer wieder durch den leicht
bewölkten Himmel. Wir schieben uns mit tausenden Autos in einer großen Blechlawine durch die Stadt. Stoßstange an Stoßstange
geht es im Schrittempo vorwärts. Dann erreichen wir die Autobahn. Im Gegensatz zur Westküste der USA sind die Autobahnen
komplett überfüllt. Die Fahrt gleicht einer Fahrt morgens um 8 auf der A3 von Aschaffenburg nach Frankfurt. Der Unterschied zu
Deutschland ist - jeder fährt mit dem Tempomat exakt 65 Meilen (113 Km). Keiner rast, keiner drängelt. So geht es stressfrei
weiter.
Dann verlassen wir das Einzugsgebiet Atlantas. Immer noch ist die Autobahn gut befahren. Die Landschaft gleicht dem bayerischen
Wald. Sanfte tiefgrün bewaldete Hügel - nur vieeeeel größer. Hunderte von Kilometern zerschneidet die Autobahn fast schnurgerade
die fast unberührte Natur. Hin und wieder sieht man an den Seiten kleinere Orte liegen.
Die beeindruckendste Meldung kommt von meinem NAVI - bitte in der fünften Spur von rechts einordnen.
Damit sind nur die 5 Spuren rechts gemeint - nicht die 5 Spuren die nach links abbiegen.
Wir erreichen Chattanooga:
Chattanooga:
Chattanooga liegt im Bundesstaat Tennessee auf ca. 200 Metern Meereshöhe und hat ca. 178.000 Einwohner. Die Stadt wurde 1816
als Zentrum für den Handel mit den Cherokee gegründet. Nach der gewaltsamen Umsiedlung der Indianer 1838
(Trail of Tears – Pfad der Tränen), bekam die Stadt den Namen Chattanooga. Bis 1960 war Chattanooga ein wichtiger
Industriestandort und hatte den Ruf die „dreckigste Stadt Amerikas“ zu sein.
Heute ist es eine mittelgroße Stadt, die zu großen Teilen von und mit dem Tourismus lebt.
Bekannt wurde die Stadt durch das Swingstück von Glenn Miller – Chattanooga Choo Choo. Der Song beschreibt eine
Dampflockfahrt von New York nach Chattanooga und wurde millionenfach verkauft.
Der erste Weg führt uns auf den Lookout Mountain. Hier liegt ein kleiner Millitärpark der im Bürgerkrieg als Verteidigungslinie
diente.
Von hier oben hat man einen fantastischen Ausblick über die Stadt und das Hinterland.
Von hier oben aus erhält man wieder einen Eindruck wie groß dieser Kontinent und dieses Land ist.
Sichtweite heute: geschätzt 300 Km in alle Richtungen.
Es geht zurück in die Stadt. Hier wollen wir den legendären Bahnhof besuchen, der heute ein Hotel ist. Die einzelnen Zugabteile
wurden in Luxuszimmer umgebaut. Hier kann man für viel Geld in einem Zug übernachten. Für Eisenbahnfans wohl eine
unvergessliche Gelegenheit.
Nach dem Besuch Chattanoogas geht es zurück auf den Highway. Nashville ist noch ca. 2 Stunden entfernt. 50 Km vor der Stadt
wird ein Unfall gemeldet und wir stehen im Stau. Mein erster großer Stau in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Anders als bei uns geht es sehr zügig durch die Unfallstelle und wir erreichen am frühen Abend unser Motel in Nashville.
Nashville:
Nashville ist die Hauptstadt des Bundesstaates Tennessee und hat ca. 660.000 Einwohner. Die Stadt liegt auf ca. 182 Metern und
wird auch Musik City genannt. Von hier nahmen viele Musikrichtungen ihren Weg rund um den Globus.
Auf dem ehemaligen Jagdgebiet der Cherokee Indianer wurden die ersten Siedlungen 1779 hier gebaut.
Heute ist die Stadt durch ihre unzähligen Musik-Clubs, die jederzeit Livemusik spielen, berühmt.
Viele Plattenfirmen befinden sich hier. Hier werden jährlich die Country Musik Awards vergeben.
In den nächsten Tagen werden wir in die Welt der Musik in und um Nashville eintauchen und uns auf die Suche nach dem Glanz der
goldenen Musikjahre gehen.
Wir beziehen unser Motel, essen noch eine Kleinigkeit, schauen noch etwas TV (Wetter, Unwetterwarnungen usw.) und gehen ins
Bett.
Am nächsten Morgen soll es dann in die Stadt gehen. Natürlich wollen wir uns das leckere amerikanische Frühstück nicht entgehen
lassen. Wie im Flieger kann man auch hier wählen zwischen essen und nicht essen. Hier darf (muss) man sich die Waffeln
selbst backen.
Nach dem Frühstücken werde ich nachdenklich über den Müll den alle hier schon alleine beim Frühstück produzieren.
Ich muss fast lachen. Deutschland verbietet jetzt Strohhalme und Plastikbestecke um die Welt zu retten.
Wir wollen die Diesel abschaffen um die Welt zu retten. (Was ich für das größte staatlich geförderte Konjunkturprogramm
für die Autoindustrie halte).
Ich meine das Deutschland, das man auf einer ausgedruckten DIN A4 Weltkarte nicht einmal erkennen kann. Auf einer A3 Karte
bestenfalls als Stecknadelkopf.
Für unsere heutige frühstückstechnische Umweltbilanz werden wir wohl in Deutschland von unseren Freitags schulschwänzenden
Kindern erschlagen.
Da wir nicht direkt in der Innenstadt wohnen (hier sind die Preise für eine Übernachtung so hoch dass wir diese nicht bezahlen
wollten - ab 250 Euro pro Nacht in einer Dunkelkammer) müssen wir uns überlegen wie wir in die Stadt kommen. Aus
alkoholtechnischen Gründen verbietet sich hier die Fahrt mit dem Auto. An der Rezeption empfiehlt uns die Dame UBER.
UBER ist hier in den USA ein Unternehmen das private Fahrer mit privaten Kunden über eine APP zusammenbringt.
Bezahlt wird über die APP per Paypal oder über die Kreditkarte. Das wollen wir probieren.
In der APP, die wie eine Landkarte aufgebaut ist sehe ich dass 7 UBER Fahrer um mich herumschwirren. Auf der Karte
gebe ich mein Ziel ein und sofort bekomme ich den Preis angezeigt. Für die Strecke von 10 Km sind 11 Dollar
zu bezahen. Ich bestätige und bekomme die Meldung "James ist in einer Minute bei dir"
Ich bekomme ein Bild vom Auto und von James - es ist ein roter Buik - das Auto natürlich.
James hält an und begrüßt mich. Mit einem Hi James steigen wir ein. Es ist ein neuer Buik mit edlen weißen Ledersitzen.
"Ihr wollt also in die Innenstadt " Ja zum Countrymuseum. 12 Min später sind wir da. James verabschiedet sich mit einem -
Tschüss Leute ich wünsche Euch einen schönen Tag hier in Nashville. Wir steigen aus. Bezahlt ist bereits und ich bekomme
die Quittung aufs Smartphone - Was für eine geniale Idee. Ich denke wir werden UBER auf dieser Reise noch öfter benutzen.
Wir stehen vor der Hall of Fame aller Countrymusiker Amerikas. Hier im Museum wird einem die Entstehunsgeschichte dieser
Musik von den Anfängen bis heute nähergebracht. Von den Einflüssen der Musik der schwarzen Sklaven bis zur heutigen Popmusik.
(Jetzt bin ich mir wieder nicht sicher ob ich als Deutscher "schwarzen Sklaven" schreiben darf ???)
Für alle die es stört - bitte den Begriff " Maximalpikmentierte kostenlose Hilfskräfte ohne Mindestlohnabkommen " verwenden.
Wir gehen hinein und schlendern mit einem deutschen Audioguide durch die Hallen von Elvis, Dolly Parton und vielen mehr.
Nach dem Besuch des Museums erkunden wir zu Fuß die Stadt. Ein beeindruckendes Bauwerk ist der AT&T Tower, der hier
"das Batman Building" genannt wird - warum ist mir ein Rätsel.
Es geht weiter kreuz und quer durch die Stadt.
Gegenüber der Altstadt entdecke ich ein riesiges Stadion. Ich bin mir nicht ganz sicher für was es benutzt wird.
Da ich nicht englisch spreche kann ich hier nur raten. Beim genaueren hinsehen bin ich mir dann sicher dass es sich hierbei um
das Heimstadion der Tennessee Frauenmannschaft handelt. (Frauschaft).
Home of the Tennessee TIT -ans.
Die Dämmerung bricht herein und wir suchen uns eine der unzähligen Live Musik Bars aus.
Hier am Broadway gibt es Hunderte dieser Clubs. Es wir von Original Country Musik bis wildes Death Metallgeschrei alles geboten.
Da wir in der Hauptstadt der Country Musik sind entscheiden wir uns für eine Bar mit gutem Essen und traditioneller Country Musik.
Wir trinken das leckere Yuengling Bier. Nein es ist kein chinesisches Bier. Yuengling ist die älteste und eine der größten Brauereien
hier. Die Brauerei wurden 1829 von dem deutschen Auswanderer David Jüngling gegründet. Da es im Englischen kein " Ü "
gibt wurde der Name " eingeenglischt"
Spät am Abend verlassen wir "unsere" Bar und ziehen noch etwas um die Blocks am Broadway.
Nach dem Ausflug in das Nachtleben Nashvill's geht es zurück ins Motel - Natürlich mit UBER.
Nach einer kurzen Nacht und einem kleinen Frühstück das aus Kaffee und den Resten des gestrigen Burgerking Menüs besteht
geht es zurück auf den Highway. Es geht nach Memphis.
Wir verlassen die Stadt in wieder in einer Blechlawine Richtung südwesten. Kurz nach verlassen der Stadt nimmt der Verkehr
rapide ab. Wieder fahren wir hier in Tennessee durch fast undurchdringliche sattgrüne Wälder. Die nächsten 3 Stunden werde ich
den Tempomat nicht anrühhren. Auch die Lenkbewegungen halten sich in Grenzen - so bleibt viel Zeit um sich hier in der Natur
umzusehen. Hin und wieder kreisen große Räubvögel über dem Highway um sich ihren Anteil der überfahrenen Tiere der letzten
Nacht zu ergattern. Der schwere SUV fliegt mit seinem V6 und seinen 300 PS fast wie schwerelos über den heißen Asphalt. Wir
haben 30 Grad und einen wolkenlosen Himmel. Kurz vor Memphis ändert sich die Landschaft. Die sattgrünen undruchdringlichen
Wälder weichen großen Agrarflächen und der Verkehr nimmt spürbar zu. Dann erreichen wir unser nächstes Motel in Memphis.
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