Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir unser nächstes Motel in Hanksville.

 

Hanksville ist ein kleiner Ort in Utah und liegt auf 1300 Höhenmetern. Er liegt auf dem Colorado-Plateau und wurde 1882

zunächst unter dem Namen Grave’s Valley gegründet. Den Namen Hanksville erhielt der Ort 1885. Namensgeber war der

mormonische Pionier Ebenezer Hanks. Bekannt war dieser Ort auch als Versorgungsstation für Butch Cassidy und seine

Bande, während sie sich in den nahegelegenen Canyons versteckten.1960 kam die erste Elektrizitätsleitung nach Hanksville.


Durch seine Nähe zum Capitol Reef Nationalpark ist der Ort ein guter Ausgangspunkt in diesen Nationalpark.

 

 

Am nächsten Morgen geht es wieder sehr früh aus dem Bett.

Heute geht es in einen weiteren wilden und rauen Nationalpark. Es ist der Capitol Reef Nationalpark.

Bevor wir in den Park zum Wandern fahren, wollen wir noch einen "Wash" besuchen bzw. ihn durchwandern.

Ein "Wash" ist ein Canyon, in dem nach einem Regenschauer immer wieder Wassermassen zu Tal stürzen.

Da dies bei Regen lebensgefährlich ist wird vor dem Betreten der engen Schlucht das Wetter kurz überprüft.

Im September entstehen hier immer wieder heftige Monsunschauer. Dann läuft das ganze Wasser aus den Bergen in

diesen schmalen "Wash" zusammen und stürzt mit einer Geschwindigkeit von mehreren Metern pro Sekunde zu Tal.

Die Höhe so einer "Flash Flood" kann in den engen steil nach oben ragenden Felsen schon mal bis zu 40 Meter betragen.

Diese Flut nimmt dann alles mit was sich gerade im Canyon befindet. Die Autos die man am Ausgang des Canyons

geparkt hat findet man dann kilometerweit im Inland. In diesem "Grand Wash" kam es in den letzten Jahren zu vielen

tödlichen Unfällen von Wanderern  die sich selbst überschätzt oder die raue Natur hier unterschätzt haben.

Kommt man in den engen Gängen in so eine Flutwelle hat man keine Überlebenschance.

Man wird mit sehr hoher Geschwindigkeit mitgerissen, schleudert mehrfach gegen die Felswände und verliert das 

Bewusstsein was natürlich ein Ertrinken bedeutet.

Die Anfahrt ist wie immer hier. Auf einem menschenleeren Highway, sind wir schnell am Ziel.

 

 

 

Dann erreichen wir den Eingang zum Park und kurze Zeit später den Parkplatz vor dem Grand Wash.

 

 

Am breiten Eingang sieht alles noch harmlos aus aber schnell werden die Wände höher und schmaler.

 

 

 

 

 

 

 In den steilen Seitenwänden befinden sich immer wieder große Löcher die im Laufe der letzten Jahrtausende

herausgewaschen wurden. Sogar tiefe Höhlen hat der Fluß hier aus dem Sandstein gefressen.

So hoch man sehen kann, ich denke es werden so 30-40 Meter sein, kann man sehen was der Fluß alles mitreist und hier

ablagert. Von feinem Sand über große Steine bis hin zu Felsbrocken ist alles dabei.

 

 

 

 

Dieses Geröll wird sich in den nächsten Jahrmillionen immer tiefer und breiter in das Gestein fressen.

Wir sind hier Zeugen bei der Entstehung des nächsten Grand Canyons.

In den nächsten 65 Millionen Jahren wird dieser noch kleine und junge Canyon 2000 Meter tief,

500 Km lang und 100 Km breit sein.

 

 

 

 

 

 Immer tiefe arbeiten wir uns in den Canyon vor. Es geht durch enge Biegungen und Schleifen. Immer entlang an riesigen 

Felswänden.

 

 

Nach einigen Meilen geht es zurück zum Parkplatz. Heute wollen wir noch eine Wanderung tief im Capitol Reef

Nationalpark unternehmen.

 

Der Capitol-Reef-Nationalpark in Utah wurde am 18. Dezember 1971 eingerichtet, nachdem er bereits am 2. August 1937

zum National Monument ernannt worden war. Er liegt auf einer Meereshöhe von 1580 – 2150 Metern.


Die gigantische, gekrümmte Falte in der Erdkruste erstreckt sich hier über 160 km. Diese eindrucksvolle Felswölbung, die

durch die gleichen gewaltigen Kräfte entstanden ist, die das Colorado Plateau vor 65 Millionen Jahren formte, wird

Waterpocket-Fold (Wassertaschenfalte) genannt. In diesem Park kann man auch noch ein Wirrwarr an bunten Klippen,

massiven Wölbungen, in den Himmel ragenden Spitzsäulen, starren Monolithen, sich windenden Schluchten und

anmutigen Bögen finden.

 

Einen solchen riesigen Steinbogen wollen wir heute noch besuchen. Hier hat Wind, Wetter und Sand in ewiger Zeit dieses

Naturphänomen erschaffen. Wie immer starten wir den einsamen Aufstieg irgendwo im Nirgendwo.

Wie immer ist es kein befestigter Wanderweg und man muss sich fast immer seinen eigenen Weg suchen.

 

 

 

 

 

 

Dann ist der große Steinbogen direkt über uns. Wieder ein Naturwunder im wilden Westen der USA.

Natürlich suchen wir uns einen Weg um unter dem Bogen hindurch zu gehen - den wir auch finden.

 

 

 

 

 Nachdem wir unter dem Bogen hindurch sind machen wir uns auf einen beschwerlichen aber sehenswerten Rückweg.

 

 

 

 

 

 Nachdem wir diese Wanderung hinter uns haben geht es am Nachmittag wieder in Richtung des nächsten Motels.

Unterwegs wollen wir die wohl berühmteste Farm im ganzen Wilden Westen besuchen.

Eine grüne Oase in Mitten dieser lebensfeindlichen Wüste.

Für mich ist es heute noch unglaublich wie die ersten Siedler es bis hierher geschafft haben.

Heute mit einem großen klimatisiertem SUV ist das in ein paar Stunden problemlos möglich.

Vor 200 Jahren hat das mit einem Planwagen mehrere Monate und hin und wieder auch Jahre gedauert.

Natürlich ist das heutige Gifford Haus eine Touristenabzocke. Aber hier vorbei zu fahren ohne einen legendären

handgemachten Pie zu essen ist unmöglich. Auch wir unterliegen dem Touristenzwang.

 

 

 

 

Dann geht es durch eine spektakuläre Landschaft zu unserem nächsten Übernachtungsmotel in Torrey.

 

 

 

 

Am frühen Abend erreichen wir dann unser Westernmotel in Torrey.


Torrey ist ein kleines Nest in den Weiten Utahs. Der Ort, der auf 2084 Höhenmetern liegt, wurde 1880 von mormonischen

Siedlern gegründet.


Er liegt zwischen dem Capitol Reef Nationalpark und dem Grand Staircase Escalante National Park. Es ist für uns ein

weiterer Wegepunkt in dieser für uns fantastischen Landschaft der Nationalparks im “Wilden Westen”.

 

 

Nach einer heißen Dusche und 2....4...6.. Bier geht es ins Bett.

 

Am nächsten Morgen verhängen dunkle Gewitterwolken den sonst so strahlend blauen Himmel. Ob wir unsere

geplante lange Wandertour machen können ist fraglich. Es hat die  halbe Nacht geregnet.

Ein Vorteil wäre aber dass der Wasserfall, den wir besuchen wollen, heute wirklich Wasser hat.

Was hier in der Wüste nicht immer der Fall ist.

Wie immer nach dem Frühstück laden wir das Auto. Plötzlich scheint der Himmel doch aufzuklaren und wir fahren los.

 

Heute geht es in das Grand Staircase Escalante National Monument


Das Grand Staircase-Escalante National Monument erstreckt sich über 7.689 km² im Süden von Utah und liegt auf einer

Höhe zwischen 1112 und 3695 Höhenmetern wobei die Durchschnittshöhe bei 1893 Metern liegt. In diesem Gebiet gibt es

weder befestigte Straßen noch sonstige Versorgungseinrichtungen. Bewegen kann man sich in dieser einzigartige Canyon-

und Wüstenlandschaft nur auf einfachen Wüstenpisten oder auf wilden Wanderwegen. Bei einer Wanderung kann es

passieren dass man tagelang Niemanden sieht oder trifft.


Zu den größten Gefahren zählen hier die große Hitze und wie schon beschrieben die sogenannten Flash-Floods also die

Sturzfluten die mit sehr  hoher Geschwindigkeit durch die Canyons schießen und alles mitreißen was sich dort befindet.

 

Kurz nach der Abfahrt vom Hotel ändert sich schlagartig die Landschaft. Eben noch in der endlosen Wüste Utahs und im 

nächsten Augenblick ist man in einer völlig anderen Welt. Hier im Westen der USA kann hinter jeder Biegung oder jeder

Kuppe eine Überraschung warten.

 

Nach der ersten langen Kurve fahren wir plötzlich in einen sattgrünen Wald hinein. Ich verringere sofort die

Geschwindigkeit um hier kein Tier zu erwischen. Immer wieder stehen hier Kühe auf oder neben der Fahrbahn.

Auch die hier lebenden Pronghorns (Gabelböcke) hüpfen einem immer wieder vor das Auto.

 

 

 

 

 Immer weiter geht es den Berg hinauf. Wir müssen den Dixie National Forest überqueren um an unser nächstes Ziel zu

kommen. Immer wieder hüpfen kleine Streifenhörnchen über die Straße und ich hoffe ich werde keins von Ihnen

überfahren. Der Wald wird immer dichter und man kann den nahenden "Indien Summer" schon leicht erahnen.

Einige der Espen färben sich schon gelb. Dann überfahren wir den Gipfel hier der bei knapp 3000 Meter liegt und erreichen

unser Ziel.

 

Serpentinenartig geht es auf 2500 Meter auf einem Bergrücken nach unten bis wir den Eingang zum Wasserfall

Wanderweg finden.

 

 

 

 

 Von hier aus geht es nur noch zu Fuß weiter. Wenn wir das finden was wir suchen wird diese Wanderung ca.5- 6 Stunden

dauern. Diese Wanderung ist jedoch anders. Dieses Mal geht es nicht durch eine einsame Wüste sondern durch einen

dichten grün bewachsenen Canyon. Überall an den Rastplätzen, Motels oder Parkplätzen hängen Warnschilder mit 

der Meldung dass hier in der letzten Zeit einige Pumas (Berglöwen) gesichtet wurden. Ich hoffe wir treffen im dichten 

Unterholz auf keinen. Natürlich habe ich wieder mein Wildtier Abwehrspray griffbereit am Gürtel hängen.

Es geht wieder in die Wildnis.

 

 

Hin und wieder müssen wir uns durch das Dickicht schlagen ohne zu wissen wo es wirklich langgeht. Man sieht den Trampelpfad

dann nicht mehr. Zwischendurch checke ich die Richtung mit dem GPS Gerät

 

 

In der Ferne entdecken wir eine hohe Felswand. An dieser befinden sich Jahrhundert alte Petroglyphen. Also

uralte Felszeichnungen  von Einwohnern die hier vor langer Zeit zuhause waren.

 

 

 

 

Immer weiter geht es auf einem ausgetretenen Trampelpfad in Richtung Wasserfall. Das Gestrüpp wird immer dichter.

Puma-Land - ich hoffe immer noch dass irgendwo hier im hohen Gras keiner auf uns lauert.

Irgendwo in der Ferne hören wir es rauschen. Wir müssen also nahe am Wasserfall sein. Noch ein paar Bögen müssen wir

laufen dann sehen wir in der Ferne wie das Wasser über eine Felskante läuft.

 

 

Einen halben Kilometer weiter stehen wir direkt am Wasserfall bzw. an seinem Pool.

 

 

Hier in der sonst so lebensfeindlichen Wüste auf eine grüne Oase zu treffen grenzt schon an ein Wunder.

Die Gicht des Wasserfalls wird durch den Wind überall hin verteilt. Um uns herum ist alles feucht oder nass.

Auch wir werden mit der Zeit durch diesen Sprühnebel immer nasser und wir beschließen uns auf den Rückweg zu

machen.

Wieder geht es über Stock und Stein. Wir sind schon über 3 Stunden mit den schweren Rucksäcken, die auf den

Schultern schmerzen, unterwegs. Weitere zwei werden es noch werden - schätze ich.

 

 

 

Zurück auf dem Parkplatz, von dem wir aus gestartet sind, machen wir eine kleine Pause um unser selbst gemachtes

Sandwich zu essen. Hier in der Wildnis vermeiden wir es immer etwas Essbares im Rucksack dabei zu haben.

Es wäre zu ein einladend für Bären, Wölfe, Kojoten, Pumas oder ähnliche Raubtiere.

 

 

Dann packen wir alles zusammen und machen uns auf den Weg ins nächste Motel. Wieder fahren wir wie immer alleine

durch die für uns grenzenlosen Weite des wilden Westens. Bei diesem Anblick kommen mir wieder die Gedanken an die 

ersten Siedler die diese unbarmherzige und lebensfeindliche Umgebung mit einem Planwagen durchqueren mussten.

Viele haben dafür wohl mit ihrem Leben bezahlt.

Unter uns windet sich die Straße durch die Einöde, die sich bis zum Horizont erstreckt. 

 

 

 

 

 

Irgendwann kommen wir dann doch müde, hungrig und durstig in unserem nächsten Motel in Escalante an.

 

Escalante ist wieder ein kleines Nest im Nirgendwo von Utah und liegt auf 1774 Metern. Die Stadt wurde nach Silvestre

Vélez de Escalante benannt, einem spanischen Missionar, der als erster Europäer 1875 diese Gegend erforschte. Um die

Ecke befinden sich das Grand Staircase National Monument und ist ein weiterer Übernachtungsstop auf unserem „Road

Trip“

 

 

 Der nächste Morgen. Nachdem wir die Koffer wieder im Auto verladen und aus dem Motel ausgecheckt haben geht mein

Blick zum Himmel. Die Sonne geht am Horizont gerade auf. Der Himmel ist völlig wolkenlos und in so einem tiefen

dunkelblau wie ich ihn in Deutschland noch nie gesehen habe. Ungefähr eine Stunde müssen wir fahren bis wir unser

nächstes Ziel erreichen. Da es schon warm ist schalte ich die Klimaanlage ein. Im Radio läuft natürlich Countrymusik.

Gemächlich zieht der SUV durch die Berge. Dann erreichen wir unser nächstes Ziel.

Den Bryce Canyon.

 

Der Bryce Canyon ist ein Nationalpark im Südwesten von Utah.


Die Gegend wurde 1850 von den ersten Weißen Siedlern besiedelt und wurde nach Ebenezer Bryce, der sich hier

niederließ, benannt. Der Park, der 1928 zum National Park erklärt wurde liegt auf 2400-3000 Metern und somit wesentlich

höher als der Grand Canyon oder der Zion National Park.


Der Bryce Canyon ist eigentlich gar kein Canyon, eher ein riesiger Felskessel in den sich die Erosion in tausenden von

Jahren gefressen hat.


Bekannt ist er durch seine vielen roten Felspyramiden und Nadeln die aus diesem Felskessel herausragen.

 

 

 

 Wir waren vor vielen Jahren schon einmal hier. Dieser Canyon hat uns damals so sehr beeindruckt dass wir seitdem

immer wieder in den Westen der USA reisen. Dieser Canyon war der eigentliche Grund dass wir immer wieder das Land

der roten Steine besuchten. Damals waren wir hier völlig alleine unterwegs. Wir durchwanderten diese in der Welt

einmalige Landschaft und wurde damals von vielen Wildtieren begleitet.

 

DAS HAT SICH JEDOCH HEUTE VÖLLIG GEÄNDERT!!

 

Schon beim Einfahren in den Park müssen wir lange warten bevor wir mit 10.000 anderen den Eintritt bezahlen "dürfen"

Am ersten Wanderparkplatz angekommen ist dieser schon voll und wir müssen wieder warten bis mal einer wegfährt.

Dann quetschen wir uns mit 100.000 anderen die schmalen Pfade in den Canyon hinunter. Es geht zu wie auf dem 

Oktoberfest oder eher wie beim Almabtrieb. Auf den schmalen Pfaden quetschen sich die Menschenmassen in Viererketten

im Abstand von einer Armlänge in den Canyon. Nichts ist mehr von dem einsamen Canyon übrig. Hier gibt es nur noch 

den Massentourismus.

Um dennoch ein paar Bilder und damit die Schönheit dieses Canyons einzufangen muss ich immer warten bis die 

nächste Busladung an Touristen an uns vorbei ist.

Mit den vielen Menschen quetschen wir uns dann auch nach unten.

 

 

 

 

 

 

 

Immer wieder müssen wir durch einige Durchbrüche durch das Felsmassiv. Teilweise sind diese Felsdurchbrüche 

auf natürlichem Weg entstanden - Teilweise hat man diese extra für diesen wahnsinnigen Massentourismus in den Fels

geschlagen.

 

 

 

 

Es geht weiter nach unten. Immer vorbei an den Steinnadeln die hier Hoodos genannt werden.

Trotz der Menschmassen ein sehenswerter Anblick.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unterwegs finden wir dann doch eine freie Bank auf der wir eine kleine Essenspause machen können.

Wieder haben wir uns ein Sandwich mitgebracht - dieses Mal von Subway.

 

 


Nach einer kurzen Pause geht es weiter.

 

 

 

 Dann geht es wieder nach oben. Wir sind auf dem Weg zum höchsten Punkt des Canyons. Auf knapp 3000 Meter sind 

deutlich weniger Besucher unterwegs. Von dieser Höhe haben wir wieder einen fantastischen Fernblick in die unendliche 

Weite dieses Kontinents.

 

 

 

 

 

 

Die Zeit rennt und es ist schon wieder spät am Nachmittag. Wir müssen zurück und zu unserem nächsten Motel.

Hier in Amerika habe ich auch eine neue Gattung von Menschen live kennen gelernt die ich sonst nur aus dem Internet

kannte.

 

INFLUENZER

 

Da ich leider nur sehr wenig bis gar kein Englisch spreche weiß ich nicht genau was das bedeutet. INFLUENZER.

 

Aber ich spreche etwas Spanisch daher leite ich dieses Wort so ab.

Influenza ist das spanische Wort für Grippe oder hohes Fieber. Bei sehr hohem Fieber werden dann Teile des Gehirns

sehr hoch erhitzt - diese Teile werden dann sozusagen gekocht, gegrillt oder verbrannt.

Deshalb vermute ich, natürlich nur rein subjektiv, das Influenzer sowas wie 

"Hirnverbrannte Idioten" (kurz HVBI's) bedeuten könnte, da sich diese auch so benehmen.

 

Einige dieser Gattung schießen dann mit hoher Geschwindigkeit  bei 40 Grad in der Wüste an einem vorbei um am

schnellsten am Fotospot für ein Bild zu sein. Bewaffnet sind sie dann mit einem großen Regenschirm um sich vor der

sengenden Sonne zu schützen. Beim Vorbeihasten kennen sie nur einen Satz.

Ich sterbe hier, ich sterbe hier, ich sterbe hier.

Nach 10 Kilometern angekommen wird dann nicht etwas etwas zu Essen oder zu Trinken ausgepackt.

Nein aus dem Wanderrucksack werden Highheels, Schminkkoffer und eine Kamera ausgepackt um 2 oder 3 Bilder 

im Bikini und Seidenschal vor dieser schönen Naturkulisse zu machen. Teilweise auch auf Felsüberhängen oder an

Felskannten die 1000 Meter in die Tiefe gehen.

Dann wird alles wieder eingepackt und es geht völlig dehydriert im Eiltempo mit den Worten

Ich sterbe hier, Ich sterbe hier, ich sterbe hier, wieder zurück.

Tatsächlich sterben jährlich dutzende HVBI's bei solchen Aktionen. - In den letzten 5 Jahren waren es über 300 - Tendenz

steigend.

Bei anderen merkt man dass das Gehirn bereits völlig geschmolzen zu sein scheint. Diese HVBI's laufen dann

durch die Gegend und filmen sich selbst ohne nach rechts oder links zu schauen.

Das könnte dann in etwa so aussehen.

 

HAAALOOOOO IHR LIEEEEEBÄN - Ich bin's Eure SCHANTALLIIII.

Heute bin ich an einem sooooooo schönen Ort den ich Euch unbedingt zeigen muss.

Ich bin heute nähhhmlich - ähm öhm wo sind wir hier ???? Na ja im jeden Fall in Amerika in so einem

Naturpark in Colorado und hier ist es soooo schön - Ihr müsst mal herkommen. Klickt unten auf den like Button

Tschauiiiii.

(Amerika stimmt aber es ist der Bryce Canyon National Park - und der liegt in Utah)

 

Nach meiner Meinung gibt es auch sehr gute Influenzer die das wirklich sehr gut machen - aber der größte Teil

sind eben "Schantalli's".

 

Nach dieser kurzen Ausschweifung geht es zurück zum Auto und in unser nächsten Motel in Bryce.

 

Bryce, auch bekannt unter Ruby’s Inn, ist ein kleiner Ort vor den Toren des Bryce Canyon Nationalparks. Der Ort, den ich

nicht mal als Ort bezeichnen würde hat ca. 180 Einwohner die in den teilweise weit verstreuten Häusern leben. Gegründet

wurde dieser Ort, der auf einer Meereshöhe von 2336 Metern liegt, 1916 von Reuben “Ruby” Syrett.

 

Da es um unser Hotel herum meilenweit NICHTS gibt, gibt es zum Abendessen wieder selbst geschmierte Sandwiches.

Nach dem Duschen und ein paar Bier geht es ins Bett.

 

 

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