Endlich ist es wieder soweit. Nachdem wir im letzen Jahr die Westküste der USA besucht haben(siehe Menü USA Westküste), sind in diesem Jahr Teile der Ostküste an der Reihe.

Beginnen werden wir in New York City, beenden werden wir es in Key West bzw. Miami.

New York City - Was wäre Amerika ohne New York City. Die meisten der Einwanderer haben wohl hier am Hafen den amerikanischen Boden betreten.

Die Einwanderer nahmen den damals recht beschwerlichen Seeweg nach Amerika und erreichten nach ca. 4 bis 5 Wochen die neue Welt.

Leider ließen auch viele bei ihrem Traum von Freiheit und einem besseren Leben auf dieser abenteuerlichen Überfahrt ihr Leben.

Diejenigen, die es geschafft hatten, wurden dann am Hafen von der römischen Göttin der Freiheit (Libertas - Statue of Liberty - Freiheitsstatue) empfangen.

Auch heute noch ist sie ein Symbol der Freiheit in der gesamten westlichen Welt.

Heute ist die Anreise nicht mehr so beschwerlich. In ca. 8,5 Stunden in einem moderen Jet hat man Big Apple (New York City) erreicht.

Eine Stadt die niemals schläft. Eine Stadt in der man mit einer guten Idee auch heute noch vom Tellerwäscher zum Millionär werden kann.

Eine unglaubliche Stadt.

Da diese Stadt sehr viele Sehenswürdigkeiten besitzt, werden wir hier wohl auch wenig schlafen.

Die Reisevorbereitungen sind nun abgeschlossen. Eigentlich könnte es losgehen. Wir können es kaum erwarten.

 

Wieder einmal sitze ich mit einem etwas mulmigen Gefühl am Flughafen und warte auf den Abflug.

Kurz vor dem Einsteigen bekommen wir mitgeteilt, dass sich der Abflug um ca. eine halbe Stunde verschieben wird.

Die Begründung, dass der Flieger erst aus der Service Halle geholt werden musste, beruhigt mich auch irgendwie nicht. Dann geht es mit einer erfreulichen Nachricht doch los.

Wir haben Rückenwind und werden statt 8,5 Stunden nur 7,5 Stunden benötigen. Da wir gewohnt sind eher 12-13 Stunden zu fliegen, ist das heute ein Kurzstrecken Flug.

Nach 2 guten Mahlzeiten, die besser geschmeckt haben als sie aussahen, sind wir dann da.

 

 

 

Wir fliegen mit einem A380. Ein riesiges Flugzeug. Leider hat man dadurch nicht mehr Platz.Es passen einfach nur mehr Leute hinein.

Da ich einen Fensterplatz ergattert habe, freue ich mich schon mal über einen Rundfug über New York.

Beim Landeanflug wechselt mein Blick zwischen Höhenanzeige und Fenster hin und her. 3000m ... nichts.....Wolken.....1000m .... nichts .. Nebel und Wolken.

Bei 200m gebe ich auf. NewYork ist im Regen und Nebel verschwunden.

Wir landen auf dem JFK Flughafen in New York. Der Flughafen liegt etwas ausserhalb und wir nutzen einen Shuttle Service.

Für ein paar Kilometer braucht man hier 2 Stunden. In einer riesigen Blechlawine schieben wir uns Stossstange an Stossstange in die Stadt. Dann sind wir da.

Unser Hotel liegt direkt am Times Square auf dem Broadway. Am Timessquare angekommen fühlt man sich wie auf dem Münchner Oktoberfest.

Tausende Menschen hetzen vor riesigen Leuchtreklamen hin und her.

 

 

 

Es ist 18 Uhr als wir im Hotel ankommen. Viel Zeit für lange Besichtigung bleibt also heute nicht. Wir beschliessen daher heute noch zum Chelsea Market zu fahren - natürlich mit der New Yorker U-Bahn.

 

 

 Der Chelsea Market ist ein großes Einkaufszentrum mit einer langen Geschichte. Hier wurden die Oreo -Kekse erfunden und auch produziert. Heute ist es ein Einkaufszentrum mit historischem Flair.

 

 

 

 

 

 Nach einem Bummel durch diesen Markt, der 2 Blocks umfasst, ging es dann zum Hotel zurück. Wir nahmen den Fußweg über den neu errichteten High Line Park.

Dieser Park wurde auf einer stillgelegten Hochbahntrasse errichtet. Man geht ca. 20m über den Strassen von New York und blickt in die fast endlos scheinenden Hochhausschluchten. Und Hochhäuser gibt es hier eine Menge. Immer wieder ein unglaublicher Anblick.

 

 

Nach diesem Ausflug kommen wir erst spät nachts zum Timesquare und somit zu unserem Hotel zurück.

 

 

 Unterwegs genehmigen wir uns noch, in einem der unzähligen Burgerrestaurants, einen kleinen Snack.

 

 

 

 Dann geht es ins Hotel zurück. Es ist halb 2 in der Nacht und wir sind nun seit 25 Stunden auf den Beinen.

Der Vorteil hierbei ist ...man hat sich somit dem Jetleg gespart und ist schon in der richtigen Zeit wenn man am nächsten Morgen aufsteht.

 

Der nächste Morgen.

Nach einer kurzen Nacht geht es gleich in die Stadt. Unser erstes Ziel soll heute das Empire State Building werden.

Am Empire State Building angekommen betreten wir die große Eingangshalle. Alles ist hier hochglanzpoliert.

 

 

Als wir dann die Rolltreppe, die zu den Aufzügen führt, betreten wollen werden wir von einer netten Dame angesprochen.

I'm sorry but the sight in the moment is ....ZERO !

Was ich dann mit meinem Englisch aus den siebziger Jahren als ... Man sieht nix .... übersetze.

Also dann doch eine Planänderung. Denn einen Ausflug in eine Nebelsuppe will ich nicht.

Unser Weg führt uns wieder in die U-Bahn. Die U-Bahn ist auch hier, wie alles in Amerika, eine unglaubliche bauliche Meisterleistung.

Wenn man alle Linien hier sieht, kommt einem der Gedanke dass ganz New York auf einem löchrigen Käse erbaut ist. Unzählige Röhren und Schächte, die in allen Richtungen in der Dunkelheit verschwinden.

Die New Yorker U-Bahn ist 1904 eröffnet worden und somit einer der ältetsten U-Bahnen der Welt. Heute umfasst sie ca. 1355 Kilometer Steckennetz und befördert täglich ca. 5 Millionen Fahrgäste.

Was auf den ersten Blick als undurchsichtiges Wirrwar von Linien erscheint, macht dann auf den zweiten Blick Sinn. Man ist hier in wenigen Minuten, für die man mit dem Auto mehrere Stunden bräuchte, in fast jedem Winkel dieser riesigen Stadt.

Nach einer kurzen Fahrzeit und einem Spaziergang am East River entlang stehen wir an einer der wohl berühmtesten Brücken, neben der Golden Gate Bridge, von Amerika - wenn nicht sogar der ganzen Welt.

Die Brooklyn Bridge. Sie führt über den East River von Manhatten nach Brooklyn. Unzählige Filme wurden mit ihr gedreht. Sie ist eines der Wahrzeichen New Yorks.

 

 

 

 

 

 Nach dem Besuch der Brooklyn Bridge zieht es uns voerst wieder in die Stadt. Wir werden heute Nacht zurückkommen, um diese Brücke zu Fuß zu überqueren.

 Wieder in der U-Bahn müssen wir nur einige Stationen weiterfahren und sind in Little Italy.

Little Italy war um das Jahr 1900 herum mit ca. 40.000 Süditalienern besiedelt. Meisst in heruntergekommenen Häusern und Baracken. Zu dieser Zeit nahm auch der Einfluss der Mafia in Amerika hier zu.

Bekannte Namen wie Robert de Niro kamen von hier. Auch bekannte Film wie der Pate, spiegeln das frühe Leben in Little Italy wieder.

Heute ist es ein kleines Viertel geprägt aus kleinen italienischen Restaurants und Geschäften. Der grösste Teil wurde jedoch von den Chinesen aus Chinatown verdrängt.

 

 

 Ist man durch Little Italy hindurch, steht man in Chinatown.

Beide Viertel gehen fast nahtlos ineinander über. Ca. 100.000 Chinesen leben hier, wovon nur ca. 55% der englischen Sprache mächtig sind. 

 

 

In Chinatown werden wir von 1000 Werbetafeln in chinesischen Schriftzeichen empfangen. Das Stadtbild erinnert mich sehr stark an den Besuch in HongKong.

Bei einem Rundgang taucht man in eine fremde Welt mit den unterschiedlichsten Dingen ein. Hier ist alles zu haben. Fremdartige Speisen und Gewürze prägen das Bild.

Auf der Strasse werde ich von einer Frau mit Plastiktüte angesprochen, ob ich nicht eine Uhr bräuchte. Natürlich alles Originale - nur viel günstiger. Ich lehne freundlich und dankend ab.

 

 

 

 Nach dem Schlendern in den Gassen von Chinatown richtet sich mein Blick nach oben. Es klart auf und ein strahlend blauer Himmel macht sich breit.

Durch die hohen Hochhausschluchten trifft hier selten ein Sonnenstrahl auf den Boden. Wir haben den frühen Nachmittag und die Sonne steht senkrecht am Himmel.

Die heissen Sonnenstrahlen fressen sich durch die kühlen Hochausschluchten bis zum Boden durch. Sehr schnell wird es heiss. In wenigen Minuten schiesst das Thermometer auf 35 Grad Celsius.

In kurzer Zeit stehen wir also in einem Glutofen. Da sich nun der Nebel verzogen hat und wir meilenweit in die scheinbar endlosen Häuserschluchten sehen können, beschliessen wir noch mal das Empire State Building zu besuchen.

Mit der U-Bahn können wir bis fast vor die Haustür fahren.

 

 

Wir betreten den Aufzug. In einer rasanten Fahrt geht es nach oben. Oben angekommen öffnet sich die Türe das Aufzuges und wir betreten die Aussichtsplattform im 86. Stock. .....Und PENG.....da ist er wieder.

Dieser Moment den man hier als Mitteleuropäer sehr oft in Amerika hat. Die Nackenhaare stellen sich und Gänsehaut macht sich auf dem ganzen Körper breit. WAS FÜR EIN UNGLAUBLICHER ANBLICK !!!!

 

 

 

 

 

 

Ich schätze man kann in alle Richtungen ca. 60-80 Km weit sehen. Diese unglaublich riesige Stadt scheint kein Ende zu haben. Und das in alle Richtungen. Wir waren schon in vielen Millionen Metropolen dieser Erde. Hongkong, Los Angeles, Bangkok und andere. Aber hier verschlägt es einem sofort den Atem. Deutsche Grossstädte sind im Vergleich hierzu kleine Dörfer.

 Das 1929 erbaute Gebäude war lange Zeit das höchste der Welt. Damals glaubten viele Leute nicht dass es überhaupt möglich ist so hoch zu bauen. Sie wurden eines Besseren belehrt.

Das Empire State Building gilt heute noch als eine bautechnische Meisterleistung. In vielen Romanen und Filmen beschrieben ist es heute noch eines der berühmtesten Sehenswürdigkeiten New Yorks.

Als Vorreiter aller heute existierenden Wolkenkratzer ist es wohl auch eins der bekanntesten Hochhäuser dieses Planeten.

Wir verlassen das Empire State Building wieder in Richtung U-Bahn.

 

 

In wenigen Minuten sind wir am Grand Central Terminal auch Grand Central Station genannt. Unser nächstes Ziel.

Das Grand Central Terminal wurde 1913 gebaut und ist auch heute noch der grösste Bahnhof der Welt. Auf zwei Ebenen beherbergt er

44 Bahnsteige auf denen 67 Gleise enden. Wieder hier auch ein bauliches Meisterwerk.

 

 

 

Nach einem Rundgang im Terminal mit seiner unüberschaubaren Anzahl von Tunneln und Gleisen packt uns der Hunger.

Wir besuchen eines der tausenden kleinen Restaurants die man hier in jeder Strasse und an jeder Ecke findet.

Heute soll es eine typisch amerikanische Pizza werden.

 

 

 

 Um die Ecke Grand Central Terminal und unserem kleinen Pizza restaurant liegt liegt das Einkaufszentrum Macys. Eines der bekanntesten und größten Einkaufszentren New Yorks. Hier gehen wir natürlich etwas shoppen.

 

 Als wir das Macys verlassen bricht gerade die Dämmerung herein. Wir machen uns wieder auf den Weg nach Brooklyn. Wir möchten Manhatten bei Nacht von Brooklyn aus sehen und anschliessend  zu Fuß über die Brooklyn Bridge laufen. 

Hier wußten wir noch nicht was für eine phantastische Aussicht wir haben werden.

 

 

 

Wieder ein unbeschreiblicher Anblick. Millionen von Lichtern spiegeln sich im East River.

Um halb 2 in der Nacht kommen wir am Timesquare in unserem Hotel an und fallen todmüde in unser Bett.

Am nächsten Tag haben wir wieder einen vollen Terminplan.

 

Nach einer kurzen Nacht sind wir wieder unterwegs - Natürlich mit der U-Bahn. Mit gemischten Gefühlen steige ich aus der U-Bahn.

Der heutige Ausflug geht an einen besonderen Ort. Ich bin kein Amerikaner und es ist nicht mein Land.

Trotzdem ist dieser Besuch an diesem Ort etwas besonderes. Schon beim Betreten dieses Ortes läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken.

Wieder macht sich Gänsehaut auf dem ganzen Körper bemerkbar. Wir sind am 9/11 Memorial. Wir stehen an dem Ort an dem der erste Turm des

World Trade Centers stand, bevor er durch den Terroranschlag mit einem Passagierjet zum Einsturz gebracht wurde.

3000 Menschen starben hier bei diesem Anschlag und hinterliessen ca. 10000 Angehörige.

An dem Platz, an dem die 2 Türme standen ist heute eine Gedenkstätte in Form von 2 Wasserbecken. Diese sind mit Kupfer umrandet.

Auf den Kupferplatten sind alle Namen der Opfer eingefräst. Im Hintergrund steht das neue One World Trade Center.

 

 

 

 

Bei unserem Rundgang über das Memorial entdecken wir auch den Überlebensbaum.

Die chinesische Birne wurde bereits 1970 hier gepflanzt. Sie wurde aus dem Schutt des World Trade Centers geborgen und war stark beschädigt und verbrannt.

Jedoch besaß sie einen lebenden Ast. Nach besonderer Pflege wurde aus ihm heute wieder ein gesunder Baum. Es ist heute ein Zeichen das besagen soll - Egal was ihr tut - wir werden es überleben !

 

 

 

 Unweigerlich erinnere ich mich immer wieder an die schrecklichen Bilder aus der Berichterstattung über diesen Terroranschlag.

Unbegreifliche Szenen müssen sich an diesem Ort, als die beiden Flugzeuge hier einschlugen, abgespielt haben. Es war nicht nur ein Angriff auf Amerika sondern ein Angriff auf die freie westliche Welt.

Ich denke diese Bilder des Anschlages werden in unserer Generation für immer eingebrannt bleiben.

Auch erinnere ich mich an die damaligen Reaktionen in der islamischen Welt. Fast überall herrschte hier ein grosser Freudentaumel. Teilweise wurde das Gelingen dieses Massenmordes heftig gefeiert.

Einen persönlichen Kommentar hierzu kann ich leider als Deutscher nicht abgeben. Dieses würde sofort als nazihafte und rassistische Äusserung ausgelegt werden.

 

Nach dem Besuch des 9/11 Memorials gehen wir im Richtung Wall Street in dem sich die New Yorker Börse und verschiedene Banken befinden.

Unterwegs kommen wir an der Trinity Church vorbei. Sie steht unweit des Platzes an dem sich der Terroranschlag ereignete.

Wie durch ein Wunder überstand die Kirche diesen Anschlag fast unbeschadet. Alle anderen umliegenden Gebäude wurden zerstört.

 

 

An der berühmten Wall Street stelle ich fest dass es hier nichts besonderes gibt. Ein Viertel mit Hochhausschluchten die es hier überall gibt.

Wenn wir schon mal hier sind wollten wir sie auch besuchen. Müssen muß man das aber nicht unbedingt.

 

 

Nach diesem kurzen Abstecher müssen wir weiter. Wir haben noch einen Termin - mit unserem Piloten der uns mit einem Hubschrauber kreuz und quer über New York fliegen soll.

Aus der Vogelperspektive habe wir dann den nächsten Gänsehauteffekt. Fast schwerelos hebt der Helikopter ab. Mit der Nase nach unten hebt er ab und fliegt über den East River an der Brooklyn Bridge vorbei.

Wir sehen alle bekannten Orte und Plätze New Yorks aus der Sicht eines Vogels. Manhatten, Madsion Square Garden, Central Park, den Hudson River, Empire State Building und vieles was man in Deutschland das dem TV kennt.

Ein unbeschreibliches Gefühl. Wieder wird einem bewusst dass New York eine unendlich scheinende Stadt ist. Selbst von hier oben ist kein Ende der Stadt zu sehen.

Nach einiger Zeit umfliegen wir Liberty Island. Eine kleine Insel auf der das Wahrzeichen für Freiheit in der ganzen Welt steht.

Die Amerikanische Freiheitsstaue auch Ms Liberty genannt. Sie ist ein Geschenk Frankreichs an die amerikanische Nation und wurde 1886 eingeweiht.

Sie verkörpert die römische Göttin der Freiheit Libertas und ist mit knapp 100 Metern einer der höchsten Statuen dieser Erde.

 

 

 

 

Nach 20 Minuten, die wieder einmal viel zu kurz waren. haben wie wieder festen Boden unter den Füßen.

Mit unglaublichen Eindrücken verlassen wir den Helicopter in Richtung South Ferry Point unser nächstes Ziel.

 

Der South Ferry Point ist ein kleiner Hafen am Hudson River. Von hier aus legen die Fähren ab, die über den Hudson River und East River die New Yorker Rundfahrten absolvieren.

Wir haben uns für heute die Harbor Light Cruise vorgenommen. Bei Sonnenuntergang soll es losgehen. Da wir bis zum Start gegen 19.00 Uhr noch etwas Zeit haben, beschliessen wir den nahegelegenen Flugzeugträger zu besuchen.

Der Flugzeuträger USS Intrepid wurde 1943 in Dienst gestellt. Im Einsatz war er im zweiten Weltkrieg im Pazifik sowie im Vietnamkrieg im südchinesischen Meer.

Als er 1972 aus dem Dienst genommen wurde, wurde er vor der Verschrottung bewahrt und zu einem Museum umgebaut.

Heute befinden sich viele Flugzeuge und andere Ausstellungsstücke aus dieser Zeit auf dem Flugdeck.

Bei einem Rundgang im inneren das Flugzeugträgers stellt man fest, das eine Fahrt auf diesen Schiffen alles andere als Luxsusurlaube waren. Enge Gänge und enge Quartiere prägen das Bild.

 

 

 

 Die Sonne steht bereits sehr tief am Horizont und es wird Zeit zur Fähre zurückzukehren. Hier stellen wir wieder einmal fest, der Amerikaner liebt es sich irgendwo in einer Schlange anzustellen.

Egal wo wir hinkommen befindet sich vor uns eine Schlange. Geduldig warten wir bis wir das Schiff betreten können. Dort angekommen suchen wir uns einen Platz an der Reling.

Evtl. können wir von hier einige Bilder vom Sonnenuntergang über New York machen.

Langsam beginnt die Sonne am Horizont zu verschwinden. Ein beeindruckendes Schauspiel zwischen Licht, Farben und dieser unglaublich riesigen Stadt im Hintergrund.

 

 

Wir biegen vom Hudson River in den East River ein. Am Horizont entdecken wir die riesige Freiheitsstatue hinter der die Sonne versinkt.

Für mich wieder ein bemerkenswerter Augenblick auf unserer Reise.

 

 

Nach dem Abdrehen fahren wir den East River hoch und somit auch unter der Brooklyn Bridge hindurch. Immer tiefer versinkt die Sonne am Horizont.

 

 

Nun ist die Sonne am Horizont verschwunden. Übrig geblieben ist die Silhoulette von New York.

 

Mit diesen Eindrücken geht es zurück zum South Ferry Point und dann mit der U-Bahn zum Hotel zurück. Als wir dort ankommen ist es bereits wieder weit nach Mitternacht.

Zum Schlafen kommen wir in dieser Stadt, die niemals schläft wohl auch nicht viel.

Die Nacht war kurz und der letzte Tag für uns, in dieser unglaublichen Stadt, hat begonnen.

Heute wollen wir den Weg der Einwanderer, die hier vor mehr als hundert Jahren ankamen, nachvollziehen.

Nach einer beschwerlichen Reise auf einem Segelschiff kamen die Einwanderer nach einer ca. 10 wöchigen Reise aus Europa im Hafen von New York an.

Das Erste was sie hier sahen war die Freiheitsstatue "Ms Liberty" auf Liberty Island. Vorbei an diesem lang ersehnten Ort ging es zunächst nach Ellis Island, einer weiteren kleinen Insel vor Manhatten zum Registrieren.

Hier mussten alle Einwanderer 20 Dollar an Geld vorweisen um weiter einreisen zu können.

Natürlich hatten nicht alle dieses Geld. So wurde der 20 Dollarschein nach dem Vorzeigen einfach an den Hintermann weitergegeben.

So konnten teilweise Hunderte von Einreisenden mit einem einzigen 20 Dollarschein einreisen.

Auf Ellis Island wurden zu dieser Zeit ca. 12 Millionen Einwanderer registriert. 1956 wurde Eillis Island geschlossen und ist heute für Besucher zum Museeum ausgebaut worden.

Bei einer Umfrage im Jahr 2000 gaben 43 Millionen Amerikaner(also jeder sechste) an, Vorfahren aus Deutschland zu haben.

Nach katastrophalen hygienischen Bedingungen und extremer Mangelernährung auf ihrer Reise, passierten die Einwanderer dieses Symbol der Freiheit.

 

 

 Von hier aus fahren auch wir nach Ellis Island. Dem Ort wo für viele ein neues Leben beginnen sollte.

Viele haben diesen Ort aber nie erreicht. Ihren Traum von Frieden und Freiheit haben sie auf der Überfahrt mit Ihrem Leben bezahlt.

Einige sind verhungert, verdurstet oder an diversen Krankheiten gestorben.

Für die, die es aber hierher geschafft haben begann ein neues Leben.

 

 

 

Nach dem Besuch dieses geschichtsträchtigen Ortes geht es zurück nach Manhatten.

Da wir bis zum Highlight am heutigen Abend noch etwas Zeit haben, wollen wir den Central Park mit dem Fahrrad erkunden.

Los geht es an einem Fahrradverleih an dem wir moderne Räder bekommen. Wir befahren die riesige grüne Lunge von New York an der Südseite.

Der Central Park wurde bereits 1859 als Landschaftsgarten errichtet und umfasst ca. 350 Hektar.

Jährlich besuchen ca. 25 Millionen Menschen diesen Park - mit uns sind es jetzt ein paar mehr.

 

 

 

 

Nachdem wir den Central Park kreuz und quer durchfahren haben, war auch noch Zeit für ein leckeres Picknic.

Auf den ausgedehnten Grünflächen und unter schattigen Bäumen geniessen wir unser leckeres Sandwich.

Als es dämmert müssen wir zurück zu unserem nächsten Highlight.

 

Was wäre New York ohne ein Besuch eines Musicals auf dem Broadway. Hier haben wir uns für "Wicked" entschieden.

Wicked ist die Vorgeschichte von "Der Zauberer von Oz" und erzählt die Geschichte der Hexen von Oz.

Der Broadway ist eine Haupt- und Geschäftsstraße in Manhatten an dem heute viele der berühmten Aufführungen von Theater oder Musicals stattfinden.

Hat man es am Broadway geschafft, stehen einem weltweit die Türen offen.

Der Broadway ist eine ca. 25Km lange Strasse und wurde von den ersten holländischen Siedlern aus alten Indianerpfaden übernommen.

Sie ist eine der wenigen Strassen die komplett von Norden nach Süden durch New York verlaufen.

Für den heutigen Abend haben wir uns das legendäre Gershwin Theater ausgesucht, an dem viele der meissten weltbekannten Stücke aufgeführt wurden.

 

 

 

 Nach einer grandiosen Vorstellung müssen wir wieder ins Hotel zurück. Es ist wieder kurz vor Mitternacht und Morgen früh müssen wir unser Hotel und somit diese Stadt verlassen.

Auf dem Nachhauseweg lassen wir uns es aber nicht nehmen noch eine Spezialität von New York zu probieren.

Den berühmten New Yorker Hot Dog.

 

 

Zurück im Hotel muss noch gepackt werden. Da wir aber nicht wirklich ausgepackt hatten, fällt es nicht schwer die Koffer zu füllen und zu schliessen.

Gegen 4 Uhr am Morgen geht es los. Schnell haben wir ausgecheckt und das Taxi wartet.

Da wir einen Inlandsflug gebucht haben, müssen wir nach New Jersey an dem Flughafen Newark, der ca. 17 Km von New York entfernt liegt.

Ein letztes Mal fahren wir durch die riesigen Hochhausschluchten von Manhatten. Am Horizont sehen wir die Sonne langsam aufgehen.

Dann sind wir am Flughafen und haben schnell eingecheckt. Wir sitzen im Flieger nach Florida.

Nach dem Start fällt mein Blick etwas wehmütig aus dem Fenster. Die Zeit war wieder mal etwas kurz und wir wären gerne noch ein paar Tage länger geblieben.

Unter mir kann ich noch einmal einen Blick auf diese unglaubliche Stadt im Sonnenaufgang werfen. Ich erkenne den Hudson sowie den Eastriver bei deren Mündungen im Atlantik.

Langsam verschwindet New York hinter mir am Horizont.

Meine Wehmut, diese Stadt verlassen zu müssen, verschwindet aber sofort bei dem Gedanken an das nächste Ziel. Das subtropische Urlaubsparadies Florida bzw. Cape Coral.

Hier werden wir die Zeit nutzen um uns von den hecktischen Tagen in New York zu erholen.

 

 

 Der Kurs des Fliegers geht an der Ostküste entlang nach Süden. Aus dem Fenster sehe ich grosse und bekannte Städte langsam an mir vorüberziehen.

Wir passieren Philadelphia, Baltimore, Washington, Charleston und Jacksonville bevor wir bei Detona in Richtung Golf von Mexico abdrehen.Unter uns verändert sich langsam die Landschaft.

Wo eben noch grosse Städte und Berge waren, wird die Landschaft jetzt flach. Die dünn besiedelte Gegend ist mit tausenden von Wasserläufen, Seen und Tümpeln überzogen.

Die Everglades.

Aus dieser Höhe kann man wieder erkennen was für riesige Aussmaße die USA hat. Wir fliegen knapp 3 Stunden und haben dabei einen Bruchteil der USA überflogen.

Bei uns in Deutschland ist man in 50 Minuten über das ganze Land geflogen.

 

 

 

 

 

 Beim Landeanflug von Fort Myers kann man bereits die traumhaften weissen Strände der Küste sehen. Wir sind am Golf von Mexico angekommen.

 

 

 

 Nach dem Landeanflug und dem Aussteigen geht es ganz schnell. Da es ein Inlandsflug war und wir bereits in New York in die USA eingereist waren, gibt es hier keine Kontrollen mehr.

Als wir am Kofferband ankommen, sind unsere Koffer bereits da. Gegenüber des Flughafens ist unsere Autovermietung, bei der wir unser Fahrzeug in Empfang nehmen.

Unser erstes Ziel ist ein WalMart Superstore, bei dem wir uns für die ersten Tage mit allem Nötigen versorgen wollen.

 

 

 

 WalMart ist eine grosse Kaufhauskette im unteren Preissegment hier in Amerika. Es gibt alles von frischem Obst, Gemüse und Fleisch bis hin zum Autoreifen. Es gibt alles was man sich nur vorstellen kann.

Und alles was man sich nicht vorstellen kann, gibt es hier auch. Da es hier viel Neues zu entdecken gibt, benötigen wir für den heutigen Einkauf ca. zwei Stunden.

Dann geht es weiter in unser Feriendomizil. Nach 15 Minuten kommen wir hier an.

Da wir uns hier in Amerika viel ansehen wollen und weniger in unserer Unterkunft verbringen werden, haben wir uns eine kleine und eher bescheidene Bleibe herausgesucht.

Nach dem ersten Eindruck wird diese Hütte dafür reichen.

 

 

 

Den nächsten Tag werden wir hier verbringen und am Pool relaxen um uns von den stressigen Tagen aus NewYork zu erholen, bevor es uns zu den Stränden zieht.

 Relaxen am Pool.

 

 

 

 

Was wäre ein Amerikaurlaub am Pool ohne ein BBQ. 

Also kurz in den Publix, einer weiteren Supermarktkette hier, und mal eben ein paar Kilo Steaks geholt. Dann ran an den Grill.

 

 

Im Publix haben wir wieder einmal festgestellt, dass der Service am Kunden in Amerika groß geschrieben wird.

An jeder Kasse stehen Mitarbeiter die die gekauften Waren einpacken und zum Auto tragen - natürlich kostenlos. Und das im kapitalistischen Amerika. In Deutschland undenkbar.

Es mag zum Einen daran liegen, dass die Löhne hier in Amerika günstiger sind aber zum Anderen auch daran, dass die deutschen Unternehmer eine unstillbare Gier nach Geld und Gewinn entwickelt haben.

 

Eine weitere kostenlose Serviceleistung die wir hier nutzen kommt von der Post.

Viele bei uns denken dass kleine hochgeklappte rote Fähnchen am Briefkasten in Amerika signalisiert einen Posteingang und zeigt somit an, dass man Post im Briefkasten hat.

Das ist aber falsch. Hat man selbst Post zu verschicken, packt man sie in den Briekasten und klappt das Fähnchen hoch. Am nächsten Tag weiss dann der Briefträger das er etwas mitzunehmen hat.

In Deutschland ebenfalls undenkbar. Unsere Briefträger wären hiermit völlig überfordert. - wenn sie mal nicht streiken.

 

 

Am nächsten Tag starten wir nach dem Frühstück zum Strand. Heute soll es nach Sanibel Island gehen, einer vorgelagerten tropischen Insel im Golf von Mexico.

Als wir Fort Myers verlassen und über die große Brücke nach Sanibel fahren gibt es erst einmal Parkplatzprobleme.Nicht weil es hier so voll ist sondern weil die Parkplätze hier sehr begrenzt sind.

Massentourismus mit riesigen Betonburgen gibt es hier nicht. Hier gibt es fast gar nichts außer Natur. Nach einer weiteren Suchrunde fährt direkt vor uns jemand aus einem Parkplatz und macht uns somit Platz.

Falschparken kann man natürlich auch, was aber sofort ein Loch von 250 bis 1000 Dollar in die Urlaubskasse reissen kann. Hier herrscht Ordnung.

Nachdem wir das Auto abgestellt, alle Badeutensilien eingepackt und die kalten Getränke verpackt haben, geht es die 20 Meter zum Strand. Der Sand ist fast schneeweiß und sehr fein. Er ist hart wie Beton.

Eigentlich ist es gar kein Sand. Es sind zerriebene Muschelschalen die sich in den letzten millionen Jahren durch die Brandung hier fein zermahlen haben.

Der ganze Strand ist übersäht mit Muschelschalen die in der Brandung immer wieder verwirbelt werden. Der Golf von Mexico schillert in allen Grüntönen die man sich vorstellen kann.

Am Ende des Strandes steht ein alter Leuchtturm der dem Strand seinen Namen gab.

 

Lighthouse Beach.

Als ich mich sorgfältig umsehe und weit und breit keine dreizackige Flosse, die aus dem Wasser ragt zu sehen ist, gehe ich ins Wasser.

Da wir bei 33 Grad Lufttemperatur eine Wassertemperatur von 32 Grad haben, spürt man den Unterschied hier kaum. Es ist wie in einer riesigen Badewanne.

Hier kann man solange im Wasser bleiben bis man Schwimmhäute hat - ohne zu frieren.

 

 

 

 

Am späten Nachmittag geht es zurück. Als wir zuhause ankommen, steht die Sonne schon sehr tief und zaubert ein Bild voller Farben und Spiegelungen ins Wasser des Kanals an dem wir wohnen.

Plötzlich tauchen überall Köpfe, die uns neugierig betrachten, aus dem Wasser. Beim Näherkommen sehen wir dass hier unzählige große Schildkröten im Wasser leben. Hier leben wir sehr nahe an der Natur.

Überall kann man Tiere entdecken. Von Pelikanen und anderen großen Vögeln über die Schildkröten bis hin zu Eichhörnchen ist hier alles vertreten. All das liegt hier um uns in diesem tropischen Blütengarten herum.

Man hat das Gefühl ein bisschen im Garten Eden zu wohnen.

 

 

 

Am nächsten Tag geht es zum Fort Myers Beach. Wieder erwarten uns kilometer lange und weiße Sandstrände. Auch hier ist man wieder von der unglaublichen Natur Nordamerikas umgeben.

Wilde Tiere teilen sich mit den Badegästen den Strand und das Meer. Große Pelikane schwimmen zwischen den Badegästen im Golf von Mexiko umher und versuchen sich hin und wieder einen Fisch zu anglen.

Ein großer Fischreiher stolziert zwischen den Leuten auf und ab und pickt sich immer wieder einen Fisch aus der Brandung. Als wir das Pier hinauslaufen zieht unter uns ein großer Delfin seine Bahnen.

Leider bin ich mit der Kamera nicht schnell genug um ihn zu erwischen. Große Pelikane ziehen immer wieder knapp über unsere Köpfe hinweg.

 

 

 

 

 

Der Strand von Fort Myers liegt ebenfalls wie Sanibel Island und Captiva Island auf einer vorgelagerten Insel. Es ist ein typisch amerikanischer Badeort.

Ein kleiner mit Palmen bewachsener Platz auf dem sich mehrere Shops und einige Restaurants befinden laden hier unter der Sonne zum Verweilen ein.

 

 

 

Die Preise hier in den Restaurants bewegen sich im normalen Rahmen und sind weit nach unten von Denen entfernt, die wir von Nord- und Ostsee her kennen.

Hier fällt mir eine weitere Besonderheit zum Thema Service auf.

 

 

In den Restaurants hier müssen Kinder nichts für das Essen bezahlen. Wieder bei uns in Europa undenkbar. Die unternehmerische unstillbare Gier nach Geld und Gewinn ist bei uns einfach zu groß geworden.

Aber bei der Selbstbedienungsmentalität unserer Politiker wundert mich das nicht. Unsere großen Vorbilder leben das einem täglich vor.

 Nach dem Fort Myers Beach Tag geht es am Abend in die "Ford's Garage". Ein kleines Restaurant im Stil einer Autowerkstatt der 30iger und 40iger Jahre Amerikas.

Schon bei der Anfahrt sieht man den alten Stil dieser Zeit.

 

 

Auch beim Betreten ist dieser Stil deutlich zu erkennen. Die Türgriffe sind aus alten Zapfpistolen. Alte Oltimer stehen vor der Türe oder hängen von der Decke.

Die Waschbecken zum Händewaschen sind ebenfalles aus alten Zapfpistolen und fliessen in einen alten Autoreifen.

Auf den Tischen liegen die Servietten. Sie bestehen aus alten Werkstattputzlappen die mit einer Schlauchschelle als Serviettenhalter zusammengebunden sind.

Eine sehr interessante und lustige Einrichtung.

 

 

Auf der Speisekarte ist alles zu haben was man so kennt. Natürlich wollen wir etwas Essen was wir noch nicht so kennen oder wenigstens etwas amerikanisches.

In diesem Moment erreicht mich eine Nachricht von meiner amerikanischen Freundin. Wir sollen unbedingt die Fried Pickles probieren. Bei einer Rückfrage was das ist, erhalte ich die Antwort.

Frittierte saure eingemachte Gurken ..paniert ... mit Dip. Mein erster Gedanke ... wer um himmels Willen isst den sowas. Aber ich bestelle es.

Außerdem gibt es noch Hühnchen und Pulled Pork Burger. Auf die Gurken bin ich gespannt. Als sie dann kommen bin ich doch sehr überrascht. Alles ist oberlecker - auch die Gurken mit Dip.

 

 

 Nach dem Essen geht es zurück denn morgen Früh soll es nach Immokallee, zu einer amerikanischen Autorennstrecke, gehen.

Die Fahrt ist etwas weiter aber das ist hier normal. In Amerika ist nichts normal entfernt.

Wir brechen früh auf und fahren in Richtung Süden auf dem Highway 75. Für Amerika eigentlich unüblich herrscht auf dieser Strecke reger Verkehr.

Nach einiger Zeit biegen wir dann auf den Freeway 41 ab und somit auf den Tamiami Trail der in die Everglades hineinführt. Hier sind wir wieder alleine auf der Strasse.

Hier kann man, wie auch schon im Westen der USA, stundenlang geradeaus fahren ohne dass man irgendwem begegnet. Hier gibt es nichts ausser Strasse und Natur.

Irgendwann kommen wir in Immokalee an. Ein Ort irgendwo im Nirgendwo im Süden der USA. Als wir an der Rennstrecke ankommen ist keiner da. Es ist 11 Uhr am Morgen.

Die Zeit in der die ersten Rennen stattfinden sollten. Alles ist leer. Ein paar große Geier kreisen über unseren Köpfen und ich hoffe dass das nichts Schlechtes zu bedeueten hat.

 

 

 

 Nach und nach kommen die PS starken Fahrzeuge an. Schon beim Herunterfahren der Fahrzeuge vom Anhänger kommt es zu einem ohrenbetäubenden Lärm der Motoren.

 

 

 Bei der Rennstrecke von Immokalee handelt es sich um einen sognannten Drag-Strip. Hier werden in Amerika die legendären Dragster-Rennen durchgeführt.

Es ist ein Beschleunigungsrennen oder auch Drag Race. Bei diesem Rennen ist das Ziel, von einem stehenden Start aus die Renndistanz schnellstmöglich zurückzulegen.

Traditionell ist diese Distanz eine viertel Meile lang (ca. 402 Meter) und wird mit Farhrzeugen durchgeführt die bis zu einigen tausend PS haben können.

Die Reaktionsfähigkeit an der Startampel sowie das Können der Fahrer die hohe Leistung auf die Straße zu bringen entscheidet über den Sieg.

Gefahren wird hier gegen die Uhr oder gegen einen Fahrer der auf der zweiten Spur steht.

 

 

 

 

Die Fahrzeuge rollen an den Start. Bereits hier bemerkt man ein tiefes Grollen das aus den Motoren kommt. Beide Fahrer fahren an die Startlinie an der sie ein gelbes Licht für die richtige Position bekommen.

Sekunden später geht es mit einem grünen Signal gleichzeitig los. Die Motoren heulen auf. Laut, sehr laut. Ich habe das Gefühl mir platzt das Trommelfell.

Die starken Vibrationen die von den Fahrzeugen ausgehen sind am ganzen Körper zu spüren. Mit qualmenden Reifen schiessen beide Fahrzeuge nach vorne. Das Fahrzeug wird dabei vorne weit nach oben gehoben.

Teilweise hebt es vom Boden ab. Mit einer irrsinnigen Beschleunigung geht es dann den Drag Strip entlang. In wenigen Sekunden verschwinden sie aus unserem Sichtfeld.

Da es sich hierbei um einen weit verbreiteten Sport handelt, nehmen auch Kinder ab 7 daran teil. Natürlich mit kleineren Fahrzeugen die nur eine Geschwindigkeit von ca. 150 km/h erreichen.

 

 

Zum Abschluss an diesem Renntag gibt es für den kleinen Hunger und für die lange Heimfahrt den in Amerika berühmten Hotdog oder Corndog.

 

 

 Als wir zuhause ankommen sitzen wir wieder in unserem tropischen Garten. Zwei Geckos streiten sich lautstark um den besten Platz an der Sonne.

Auf der gegenüberliegenden Seite unseres Bootsanlegers bittet ein großer Anhinga oder Schlangenhalsvogel zum Fototermin.

Diese Vogelart ist weltweit fast ausgestorben und lebt heute nur noch hier in Florida in einer grösseren Anzahl.

 

 

 In den letzten Tagen hatten wir sehr viel und fettig gegessen. Deswegen legen wir heute einen Diättag ein. Es gibt nur eine Kleinigkeit vom Grill.

 

 

 

Anmerken hierzu möchte ich noch, dass es sich hierbei weder um einen Kaffeetassenteller noch um einen Kuchenteller handelt.

 

 

Am nächsten Morgen geht es dann in die Everglades - Aligatoren jagen - falls wir überhaupt welche zu Gesicht bekommen.

Wir fahren in Richtung Süden nach Everglades City. Wieder ein kleines weitläufiges Nest im Süden Floridas. Hier wollen wir uns ein Airboat mieten und damit die Everglades durchstreifen.

Viele glauben dass es sich bei den Everglades hier in Florida um ein großes Sumpfgebiet handelt. Das ist aber falsch. Die Everglades sind eigentlich ein großer Fluss mit einer Breite von 60 Km.

Die Fliessgeschwindigkeit beträgt unter einem Meter pro Stunde und das Wasser ist von seinem Urspung bis ans Meer ca. ein Jahr lang unterwegs. Daher erscheint es eher als stehendes Gewässer.

Durch diese große Breite beträgt die Wassertiefe teilweise nur 6 cm. Die Fläche ist fast vollständig mit Gras bewachsen. An den Küsten gehen diese Graslandschaften im Brackwasser in Mangrovenwälder über.

Ein fast undurchdringlicher  Wall aus Pflanzen und Wurzeln durch die unzählig viele kleine Wasserkanäle führen. Besiedelt wird dieses Gebiet mit einem großen Artenreichtum an Tieren und Pflanzen.

 

Hier wollen wir durch

 

 Es gibt hier viele Anbieter von Airboat Touren. Wir haben uns für Captain Jack entschieden. Wir sitzen alleine im Boot und tuckern in Richtung Mangrovenlandschaft.

Für einen Ausflugsort ist hier sehr wenig los. Vom Massentourismus ist hier nichts zu spüren. Anfangs noch auf breiten Wasserstrassen werden die Kanäle immer kleiner und schmaler.

 

 

 

 

 Immer enger werden wir von den Mangroven eingeschlossen. Es wird dunkel da nur noch wenig Licht von oben durch das dichte Blätterdach den Boden erreicht.

Ein unüberschaubares Wirrwar von Kanälen werden von uns im Zickzackkurs durchfahren. Ohne unseren Captain würden wir niemals einen Weg hier heraus finden.

An breiteren Stellen gibt er immer wieder Gas und wir fliegen fast mit dem Airbot durch die Kanäle. Wir driften mit voller Geschwindigkeit durch die Kurven. Brackwasser spritzt auf und wir werden nass.

Bei den hohen Temperaturen ist das aber nicht weiter schlimm.

 

 

 Viele Tiere schauen uns neugierig nach. Es könnre ja sein das bei den Fremden etwas Fressbares abzustauben ist.

 

 

 

 Dann geht es weiter. Immer tiefer in diesen fast undurchdringlichen Dschungel.

In einer kleinen Lichtung fragt unser Kapitän ob jemand bei der großen Hitze einmal kurz ins Wasser zum Abkühlen möchte.

Ich schaue ins Brackwasser und halte das für keine gute Idee. Das Brackwasser sollte aber hierbei wohl das kleinere Übel sein. Plötzlich fühlen wir uns irgendwie beobachtet.

Lange bevor wir sie sehen haben sie uns gesehen.

 

 

 

Langsam aber unaufhaltsam kommen sie immer näher an unsere kleine Nußschale. Eins ist nur noch ca. 2 m vom Boot entfernt.

Wenn man bedenkt dass Allligatoren bis zu 4 Meter aus dem Wasser springen können, ist diese Distanz bereits sehr grenzwertig.

 

Ich habe mich schon immer gefragt wie sich so ein Tier anfasst. Aber bei diesem Anblick habe ich den Gedanken sofort verworfen. 

 

Wir sind dann doch froh als wir diesen etwas unheimlichen Ort verlassen. Es geht ins Grasland. Hier ist viel Platz und der Käpitän heizt in voller Fahrt über diese Wasserprärie.

Hin und wieder driftet er eine 360 Grad Drehung und es fühlt sich an als wäre man auf einem Rummelplatz im Karussell.

Am Ende des Tages haben wir doch die Möglichkeit einen lebenden Alligator anzufassen. Er ist wider Erwarten weder glitschig noch kalt oder eklig. Er ist eher warm und weich.

 Es ist wieder spät geworden als wir zurückkommen. Diesen Abend beschliessen wir, wie sollte es auch in Amerika anders sein, mit einem BBQ.

 

Heute legen wir einen entspannenden Ruhetag zum Relaxen am Pool ein. Ausser Shopping steht heute nichts auf dem Plan.

Zum Shopping herausgesucht haben wir uns hier die Edison Mall. Ein großes Einkaufszentrum das Alles bietet was man so braucht.

 

 

 

 

 

Zum letzten Bild noch eine persönliche Aussage. Auch hier haben wir wieder festgestellt , dass wir in Deutschland von dem Service hier, noch meilenweit entfernt liegen.

Überall stehen Stationen, an denen man sein Handy oder sein Tablet kostenlos nachladen kann.

 

Nach einem ruhigen Pool- und Shoppingtag freuen wir uns auf Morgen. Wir wollen den Dschungel der Everglades zu Fuß erkunden.

Wir sitzen noch beim Frühstück und besprechen die Tagestour. Plötzlich klopft es an der Haustür. Etwas überrascht öffnen wir die Tür - wer könnte das denn jetzt sein.

Die Post ist da und bringt ein großes Paket. ????? Beim näheren Betrachten stelle ich fest, dass MEIN Name und die Adresse hier in Amerika auf dem Paket.

 

steht.????

 

 Beim zweiten Hinsehen entdecke ich den kleinen Aufkleber des Absenders. Das Paket kommt aus North Carolina. Meine Freundin von dort hat uns ein Paket geschickt.

Was für eine Überraschung. Beim Öffnen ist es fast wie an Weihnachten. Alle stehen um das Paket mit großen Augen herum und wollen wissen was darin ist.

Leia hat uns für jeden ein Souvenir eingepackt damit wir uns an diesen Urlaub in ihrem Land erinnen können.

Für mich hat sie ........

 

einen Cowboy Hut geschickt. Nun bin ich hier ein echter German Cowboy.

 

 

Dann geht es los. Wir fahren wieder zur Insel Sanibel Island. Unser heutiges Ziel ist der Nationalpark J.N. "Ding"Darling Wildlife Refuge. Große Teile dieser Insel sind  Naturschutzgebiet.

Dieses Naturschutzgebiet dient zum Schutz der Mangrovensümpfe und der Tierwelt. Jährlich besuchen ca. 5 Millionen Besucher dieses tropische Pflanzen und Artenparadies.

Diese Anzahl ist aber angesichts dieser Größe eher gering. Man ist hier in den Mangrovensümpfen fast immer alleine unterwegs.

Nachdem ich bei unserem letzten Alligatorausflug feststellen musste, dass diese Tiere in natura viel größer sind als man denkt, hoffe ich für heute dass mir zu Fuß keines davon begegnet.

Als wir ankommen besuchen wir zuerst das Visitor Center. Ein großer Raum mit vielen Ausstellungsstücken aus der Tier- und Pflanzenwelt dieses Parks.

Wir schauen uns einen Film über den Park und über wichtige Dinge im Park an. Dann geht es los. Zu Fuß durch den Mangrovensumpf.

 

 

 

Wenn man hier in den Sümpfen aufmerksam und mit offenen Augen unterwegs ist, findet man überall eine unendliche Anzahl an Tieren.

Von kleinen Echsen über Schlangen bis zu großen Vögeln ist hier alles vertreten. Wo man auch hinschaut hat man das Gefühl dass alles lebt was einen umgibt.

 

 

 

 

Einige Tiere sind hier der Umgebung perfekt angepasst. Mit ihrer Tarnung sind sie fast unsichtbar. Man muss schon zwei mal hinsehen bevor man sie entdeckt.

 

 

Als wir den größten Teil des Parkes durchstreift hatten, waren wir doch etwas froh das uns kein Aligator über oder vor die Füße gelaufen ist.

 

 

 

Unterwegs im Park begleiteten uns immer irgendwelche Tiere. Große Greifvögel schweben lautlos über unseren Köpfen. Spielerisch nutzen sie die aufsteigenden Winde um ihre tollkühnen Flugmanöver vorzuführen.

Wir sind umgeben mit einer Vielzahl von bunten Schmetterlingen. Große Libellen kreuzen ständig unseren Weg.

 

 

 Am späten Nachmittag verlassen wir die Sümpfe. Wir sind erschöpft und durchgschwitzt. Aber wir sind auch froh dass wir diese Tour gemacht haben.

Wir sind beeindruckt von der unglaublichen Anzahl an Leben in diesem für uns eher feindlichen Ökosystem.

Dieses Ökosystem aus Sumpf, Mangroven, riesigen überschwemmten Graslandschaften mit seinem Artenreichtum ist wohl einzigartig auf unserem blauen Planeten.

Und wir waren hier und durften daran teilhaben und es erleben. Wieder ein eindruckvolles Erlebnis das wir so schnell nicht vergessen werden.

 Nach diesem anstrengenden Tag gönnen wir uns einen Ruhetag. Es sind keine großen Unternehmungen geplant. Wir besuchen den kleinen weißen Strand von Cape Coral und dessen Yachtclub

Hier treffen sich die Reichen und Schönen der Stadt. Oder besser gesagt die, die es werden wollen. Die wirklich Reichen treffen sich in Cape Harbour.

 

 

Ein weiterer schöner Strand abseits vom Massentourismus an den europäischen Stränden.

 

Weiter geht es nach Cape Harbour. Einer kleinen Marina mit vielen Yachten. Einige sind hier für bis zu 20 oder 30 Millionen Euro zu haben.

Um den gesamten Bestand an Booten hier zu kaufen, wären mehrere Milliarden Euro nötig.

 

 

 

 

 Die Anzahl der Boote ist so hoch, dass sie hier nicht alle gleichzeitig im Wasser bleiben können bzw. einen eigenen Anlegeplatz haben. Diese Boote werden dann einfach übereinander gestapelt und bei Bedarf mit einem riesigen Gabelstapler ins Wasser gehoben.

 

 

 Natürlich habe ich mich hier sofort in eines der Boote verliebt. Da wir direkt an einem Fluss wohnen, überlege ich mir dieses anzuschaffen.

Nein es handelt sich hierbei nicht um einer dieser Millionenyachten sondern um ...

 

 

 das BBQ Donut Boot für richtige Männer. Es besitzt einen starken Aussenbordmotor und einen Weber Holzkohlegrill in der Mitte.

Was nützt einem eine Millionenyacht wenn man nichts zu Essen hat. Das kann einem hier nicht passieren. Notfalls fängt man sich einen Fisch zum Grillen.

 Den Rest des Nachmittags/Abends verbringen wir am Pool.

 

Am nächsten Tag zeigt mir der Kalender dass heute der 4. Juli ist. Der 4. Juli in Amerika. Das ist nicht irgend ein Tag. Es ist der größte Tag dieser Nation.

An diesem Tag feiert Amerika seinen Independence Day. Den Unabhängigkeitstag. Aber dazu später mehr.

Vor den Feierlichkeiten am Abend wollen wir noch den Flohmarkt in Fort Myers besuchen. Ein riesiger Flohmarkt mit einer Fläche von 400.000 Quadratmetern. Hier ist alles zu haben.

Von einer kleinen Haarspange bis hin zum Oldtimer. Es gibt ALLES was man sich nur vorstellen kann. Und ALLES was man sich nicht vorstellen kann, gibt es hier auch.

 

 

Ausgefallene Brautkleider, Abendkleider und Ballkleider sind hier in Hülle und Fülle zu haben.

 

 

Auch ein Oldtimer ist im Sortiment vertreten. Von diesem Typ wurden seiner Zeit nur 8 Stück gebaut.

 

 

Am Nachmittag verlassen wir den Flohmarkt und bereiten uns auf die Feierlichkeiten zum Independence Day am Abend vor.

Der Independence Day. Der höchste Feiertag in den USA. Am 4. Juli 1776 unterzeichneten die ersten 13 Kolonien in Amerika diesen Unabhängigkeitsvertrag.

An diesem Tag löste sich die junge Nation von der Vorherrschafft der Engländer und trägt seitdem den Namen "Vereinigete Staaten von Amerika".

An diesem Tag wurde der Grundstein für eine der mächtigsten Nationen, wenn nicht sogar die mächtigste Nation gelegt.

Viele sagen Amerika spielt sich heute als Weltpolizei auf. Das stimmt nicht. Sie spielt sich nicht als Weltpolizei auf, sie ist die Weltpolizei.

Wer sonst außer dieser großen Nation wäre in der Lage dieses zu übernehmen ? China ?

Ein Land in dem die Menschenrechte mit Füßen getreten werden, Kinderarbeit an der Tagesordnung ist und poltische Gegener einfach erschossen werden ?

Russland ? Das von einem machtgierigen Diktator regiert wird und wo Korrruption an der Tagesordnung ist ?

Die islamischen Staaten  ? Bei denen man enthauptet oder verbrannt wird wenn man etwas anderes glaubt ?

Oder gar Europa ? Die bei der ersten Krise mit Griechenland in Panik ihre Köpfe in den Sand stecken ?

Oder Deutschland ? Die dann die Welt in Freiheit und Frieden mit Gewehren, die um die Ecke schiessen wenn sie warm werden, hält. ?

Nein ich denke nicht. Ohne diesen Tag und dieser Nation wäre das Leben in Frieden und Freiheit in der westlichen Welt nicht möglich.

Man muß nicht Alles gutheißen was Amerika tut aber ich bin froh dass es diese Nation gibt.

So werden wir diesen Tag mit ihnen feiern. Einen Tag den ca. 300 Millionen Menschen feiern. Viele feiern im Kreise mit der Familie bei einem BBQ.

Andere feiern ihn auf einem großen Event mit Paraden oder Feuerwerk. Wir haben uns für ein größeres Event entschieden.

Wir werden heute mit bis zu 40.000 Leuten bei einem Abend mit Livemusik und Feuerwerk feiern.

Um 17.00 geht es los und wir kommen dort an. Es sind noch wenige Leute da und die erste Band beginnt mit ihrem Auftritt.

 

 

 

Auch für Kinder wird hier gesorgt. Überhaupt wird hier in Amerika das Wohl dier Kinder groß geschrieben. Überall wird hier auf die Kinder eine sehr große Rücksicht genommen.

 

 

Dann kommt ein schweres Gewitter auf. Die Gewitter sind hier in den tropischen Breitengraden viel heftiger als bei uns.

Viele der Straßenständen packen hecktisch ihre Stände ab. Andere versuchen verzweifelt an den Pavilons hängend diese zu retten.

Das ganze Event scheint ins Wasser zu fallen. Bei diesem Gewitter ist es undenkbar sich hier im Freien aufzuhalten. Auch ein Feuerwerk ist unmöglich.

 

 

Noch viereinhalb Stunden bis zum geplanten Feuerwerk. Der Himmer öffnet seine Schleusen und es schüttet eimerweise.

Wir retten uns vor den Wassermassen in ein kleines kubanisches Restaurant in der Nähe. Da wir noch nichts gegessen hatten kommt das uns gerade recht.

Nach der Bestellung bekamen wir ein leckeres Essen in kubanischem Stil.

 

 

 

45 Mnuten später zieht das Gewitter so schnell weiter wie es gekommen ist. Die Sonne kommt heraus. Nach und nach füllt sich der Platz und die Bands auf der Bühne geben Gas.

 

 

Der Platz bzw. die Straße ist brechend voll. Das Event befindet sich auf der Stadtautobahn vor der Brücke die nach Fort Myers führt.

Kurzerhand wurde diese Brücke und die Autobahn einfach für die Feierlichkeiten gesperrt - bei uns undenkbar.

Dann geht die Sonne unter. Zigtausende feiern bei Rockmusik. Die Menschenmasse auf dieser Autobahn ist unüberschaubar. Man kann das Ende der Menschen nicht mehr erkennen.

Dann geht die Sonne unter. Der Bereich am Fluß und an der Brücke füllt sich. Hier geht es im Gegensatz zu Deutschland sehr diszipliniert zu.

Kein Gedränge, kein Gerempel, keine Betrunkenen die krakelen. Alles ist eine riesige Party und jeder ist in Feierlaune.

 

 

 Dann ist es dunkel. Das Feuerwerk beginnt. Ich kenne das große Feuerwerk von unserem Volksfest und dachte immer "was für ein Feuerwerk".

Heute muß ich sagen unser Feuerwerk ist ein Feuerwerk für einen Kindergarten hier. Riesige Feuerbälle explodieren hoch über unseren Köpfen und erhellen die Nacht.

Immer wieder wird die Amerikanische Flagge in blau, rot und weiß mit Feuerwerkskörpern in den Himmel gezeichnet. Eine pyrotechnische Meisterleistung.

Sogar die kleinen weissen Sterne im Banner der Flagge sind zu erkennen.

 

 

 

 

 Mit einem unglaublichen Feuerwerksgewitter verabschiedet sich das Feuerwerk und dieser Feiertag. Und wieder fällt uns diese unglaubliche Disziplin der Amerikaner beim Verlassen des Geländes auf.

Was bei uns nach einem Event in Chaos durch das Verlassen eines Events mit "jeder will der Erste sein" endet, ist hier völlig anders.

Alle Besucher um uns herum verlassen das Gelände in einer Ruhe und Gelassenheit die ich noch nicht gesehen habe. Auch auf den Straßen gibt es weder ein Verkehrskollabs noch Drängler oder längere Staus.

Nach kurzer Zeit sind wir wieder zuhause und ich beschließe diesen aufregenden Tag mit einem amerikanischem Budweiser(Bier).

Ich bin froh dass ich diesen Reisetermin so gewählt habe, dass ich zum 4. Juli hier bin und auch etwas Stolz, dass ich diesen Tag hier in Amerika mit Amerikanern zusammen feiern durfte.

Dann geht es ins Bett.

 

Am nächsten Tag geht es nach dem Frühstück auf Delfinjagd - natürlich nur mit der Kamera.

Wir fahren nach Cape Harbour. Es ist diese Marina in der die millionenschweren Yachten liegen.

Hier befindet sich das kleine Office in dem die Tickets zu den Delfinfahrten verkauft werden.

 

 

Wir betreten den Laden und werden mit einem "Hello how are you" und einem "Can I help you" begrüsst. Sicher kann sie uns helfen - wir wollen ja unsere Tickets bei ihr kaufen.

Meine Antwort ist natürlich Yes, please we would like to buy the dolphin cruise tickets. Oh OK - What is your name and where are you from.

Sie will also wissen wie ich heiße und woher ich komme. My name is .... and we are from Germany.

Darauf bekommen wir die Antwort "Das habe ich mir gleich gedacht" in einem Hochdeutsch mit einem norddeutschen Akzent.

Wir kaufen die Tickets und werden am Pier auf dem Schiff eingecheckt.

Schon beim Betreten des Schiffes bemerken wir eine sehr seltene blaue Riesenkrabbe im flachen Wasser am Pier.

 

 

 Dann geht es los. Wir fahren den Caloosahatchee river hoch und halten Ausschau nach Delfinen.

Der Caloosahatchee river ist die Verbindungswasserstrasse zum Lake Okeechobee der mit seinen 18000 Quadratkilometer Wasserfläche die gesamten Everglades speißt.

Der Name Caloosahatchee hat indianischen Ursprung. Caloosa ist der Name des Stammes der hier diese Küste besiedelt hatte. Hatchee ist das Wort für Fluß in ihrer Sprache.

Wir fahren an unzähligen kleinen und unbewohnten Inseln vorbei. Unbewohnt ? Nein nicht ganz.

Diese Inseln sind mit einer Vielzahl von Vögeln besiedelt. Kormorane, Pelikane und viele andere Arten haben diese Inseln besiedelt. Von Weitem kann man sie in den hohen Bäumen sitzen sehen.

 

 

Immer tiefer fahren wir in das Wirrwar von Wasserstrassen hinein. Wir passieren ein großes Hausboot an dem man kalte Getränke, Snacks oder HotDogs kaufen kann.

 

 

Begleitet werden wir von großen Kormoranen die immer wieder neben uns wie Pfeile ins Wasser schiessen um sich einen Fisch zu angeln.

 

 

 

Dann sehen wir die erste Rückenflosse eines Delfins. Weitere kommen hinzu. Immer wieder tauchen sie vor und neben dem Boot auf um Luft zu holen. Sie sind schnell, sehr schnell.

Das Auf- und Abtauchen dauert nur wenige Sekunden. Immer wenn man sie sieht, sind sie auch schon wieder abgetaucht. Wir kreuzen hin und her durch den Fluss.

Dann sind sie direkt vor uns. Spielerisch schwimmen sie um das Boot um sofort wieder zu verschwinden.

 

 

Nach einer Stunde und einigen Delfinen geht es dann zurück. Langsam tuckert das Boot den Fluß entlang. Hinter mir ertönt plötzlich der Ruf "Manatee".

Seekühe. Riesige Tiere die zwar hier leben, aber die man eigentlich nie zu Gesicht bekommt. Diese Tiere mit ihren großen Körpern leben unter Wasser. Von Zeit zu Zeit müssen sie aber zum Atmen kurz an die Oberfläche.

Dabei sind aber immer nur ihre Nasen zu sehen. Die großen Körper unter Wasser kann man nur erahnen. Sie unterscheiden sich kaum im klaren Wasser von einer Sandbank.

Diesen Tieren in freier Wildbahn zu begegnen und sie dann auch noch zu erkennen ist fast unmöglich. Heute haben wir jedoch das Glück genau das getan zu haben.

 

 

Dann geht es vorbei an den Mangroveninseln zurück zum Pier.

 

 

 

 Da wir heute den ganzen Tag unterwegs waren und Hunger haben beschliessen wir, dass wir heute wieder einmal grillen wollen.

Hierzu besorgen wir uns in einem Supermarkt einen kleinen Diäthappen für den Grill und natürlich eine Kleinigkeit zum Trinken.

 

 

 

Der Plan für den nächsten Tag sieht vor, dass wir das Anwesen und die Ausstellungen des genialen ErfindersThomas Alva Edison besuchen werden.

Er lebte und arbeitete hier in Fort Myers in den Wintermonaten zusammen mit seiner Familie.

Als wir dort ankommen werden wir von Edison persöhnlich an der Tür empfangen.

 

 

Was viele nicht wissen ist, dass Edison nicht nur ein genialer Erfinder der Elektromechanik, sondern auch ein großer Biologe war.

Er betrieb auch in dieser Richtung viel Forschungsarbeit in seinem Labor hier. Das tropische Klima hier im Süden Floridas bietet die perfekte Grundlage hierfür

Auf seinem Anwesen, das er seiner Zeit für 60 Dollar pro Hektar erstanden hatte, pflanzte er zu Forschungszwecken die verschiedensten tropischen Pflanzen.

Wir betreten diesen tropischen Märchenwald durch den palmengesäumten Haupteingang.

 

 

Im Inneren erwartet uns eine unglaubliche Vielfalt an tropischen Gewächsen und Tieren. Viele botanische Gärten können hier nicht mithalten.

 

 

 Überall stehen voll bewachsene Mangobäume mit reifen Früchten. Bei jedem Schritt riecht es nach Blüten, Früchten und vielen unbekannten tropischen Gerüchen.

 

 

Natürlich besuchen wir auch sein Labor in dem er die verschiedenen Experimente durchführte. Auch einige seiner Erfindungen sind hier noch zu sehen.

Edison meldete fast 60 Jahre lang jedes Jahr mindestens ein Patent an. Meistens waren es mehrere. Dies schaffte bis heute keiner vor ihm und keiner nach ihm.

 

 

Auf dem Nachbargrundstück wohnten in dieser Zeit die Fords. Thomas Alva Edison und Henry Ford waren eng befreundet.

Vielmehr war Edison der Mentor von Henry Ford. Bevor Ford zum Großindustriellen wurde, arbeitet er bei Edison Elektrik Industries.

Ford versuchte zu dieser Zeit eine pferdelose Kutsche zu entwickeln. Edison ermutigte und unterstützte Ford bei diesem Gedanken.

Auf diesem Grundstück stehen deshalb auch einiige Exponate von Henry Ford.

 

 

Die Zeit hier verging sehr schnell. Bevor wir dieses hochinteressante Areal verlassen, setzen wir uns noch einmal in Edisons Garten. Hier gibt es heute für hungrige Besucher einen kleinen Snack den wir uns natürlich nicht entgehen lassen wollen.

Einen Pulled Pork Burger.

 

 

Mit vielen neuen Eindrücken verlassen wir das Gelände und fahren zurück.

Das war unser vorletzter Tag in Cape Coral. Morgen, den letzten Tag wollen wir noch einmal zum Strand um die Seele am weissen Strand baumeln zu lassen.

Die Füße werden dabei im badewannenwarmen Wasser des Golfes von Mexiko baumeln.

Als Ziel haben wir uns eine weitere Tropeninsel hier herausgesucht. Captiva.

Captiva Island liegt, wie auch Sanibel Island, als vorgelagerte Insel im Golf von Mexico.

Ursprünglich gab es vor 2004 nur eine einzige Insel. Im Jahr 2004 wurde aber diese Insel vom Hurrikan Charley schwer getroffen.

Der Hurrikan hinterließ eine Schneise der Zerstörung. Mit unbändiger Kraft riß er damals die Insel auseinander. Daher sind es heute zwei getrennte Inseln.

Beide Inseln besitzen heute die schönsten Tropenstrände der USA. Als wir ankommen haben wir Glück und bekommen direkt am Strand einen Parkplatz.

Wieder erwartet  uns hier ein endloser weisser Sandstrand dessen Ende nicht zu sehen ist.

 

 

 

 

Alles um uns herum ist Naturschutzgebiet. Viele Seevögel sind hier unterwegs. Im Wasser kann man Fische in allen Größen sehen.

Etwas weiter vom Ufer entfernt ist sogar ein "Manatee" also eine große Seekuh zu entdecken.

Da es verboten ist in einem Naturschutzgebiet irgendwelche Läden oder Buden zu erstellen, geht man hier einen anderen Weg.

Man versorgt einfach die Leute vom Wasser aus. Von Zeit zu Zeit kommt dann ein Boot mit Vollausstattung vorbei und legt am Ufer an.

Vollausstattung bedeutet hier dass vom Kühlschrank bis hin zum offenen Grill alles vorhanden ist. Es gibt Snacks, Eis, Süssigkeiten, Hotdogs, Burger und vieles mehr.

 

 

Am späten Nachmittag geht es dann zurück. Wir müssen morgen früh leider unsere bescheidene Hütte hier in Cape Coral wieder verlassen.

Also schnell Koffer packen und diese Hütte noch etwas reinigen. Auch unser kleines Auto müssen wir noch reinigen da es nach einigen Strandbesuchen aussieht wie ein Sandkasten.

Dann geht es weiter in das rund 500 Km entfernte Key West.

Key West kam 1819 mit dem Florida- Territorium an die USA. Der Name wurde damals abgeleitet vom mexikanischen "cayo" , was soviel wie kleine flache Insel bedeutet.

Da die kleine Insel, die weit draußen auf See liegt, mit vielen langen Brücken mit dem kontinentalen Amerika verbunden ist, gilt sie heute als der südlichste Punkt der USA. Eine Überfahrt über diese Brücken dauert ca. 2 Stunden.

 Wir fahren die Bundesstraße 41 an der Küste entlang hinunter in Richtung Süden und passieren hierbei die Städte Fort Meyers, Estero und Naples bevor wir in Richtung Atlantikküste abbiegen.

Der Weg führt uns einmal quer durch Florida und somit einmal quer durch die Everglades. Wir fahren vorbei an endlos scheinenden überschwemmten Grasflächen.

Egal in welche Richtung und wie weit man schaut ist hier nichts anderes zu sehen. Die Straße verläuft stundenlang wie mit einem Lineal gezogen geradeaus.

Verkehr gibt es hier kaum und so können wir unseren Tempomat im Fahrzeug nutzen. Hin und wieder wird diese riesige Graslandschaft von großen Mangrovenwäldern oder hohem Tropendschungel unterbrochen.

Ab und zu liegen überfahrene Alligatoren auf oder neben der Straße.

 Dann sind wir durch die Everglades durch und wieder in der Zivilisation. Wir biegen in Richtung Key West ab.

 

 

Auf einer der Key Inseln legen wir abseits der Strasse eine kleine Pause ein um unser mitgebrachtes Sandwitch zu essen. Hier bekommen wir Besuch und werden neugierig von einem kleinen Waschbär beobachtet.

 

 

Dann geht es weiter. Über viele Brücken und kleine Inseln.

 

 

 Nach einer zweistündigen Fahrt über die Brücken und Inseln weit in den Ozean hinein erreichen wir unser Motel und checken ein.

Dann geht es auf Entdeckungsrundgang. Wir schlendern an vielen kleinen bunten Häuschen vorbei, die im typisch amerikanischen Stil erbaut wurden und erreichen den Strand.

 

 

 

 

 Anschließen statten wir dem Wahrzeichen von Key West einen Besuch ab. Es ist wohl der bekannteste Platz in Florida und auch der Platz, der hier am meisten fotografiert wird.

 

 

Die Null Meilen Boje. Hier beginnt die USA im Süden oder hier hört die USA im Süden auf. Es ist der südlichste Punkt des kontinentalen Amerikas.

Von hier aus ist man in nur 90 Meilen in Kuba und somit in der Karibik.

 Es beginnt zu dämmern und wir wollen zum berühmten Sonnenuntergangspier. Hier treffen sich allabendlich viele Leute um die Sonne im Ozean versinken zu sehen.

Auch auf diesem Platz versammeln sich jeden Abend die Straßenkünstler um ihr Können vorzuführen.

 

 

 

 

 

 Wir kommen am Haus und der Bar von Ernest Hemingway vorbei. Der Schriftsteller lebte viele Jahre hier in KeyWest. Bevor es zurück zum Motel geht, gönnen wir uns noch einen kleinen Snack.

 

 

 

 

 

Es ist 23 Uhr und bei den Temperaturen hier drehen wir noch einige Runden im Pool bevor es ins Bett geht.

 

 Am nächsten Morgen geht es dann nach einem brauchbaren kontinentalen Frühstück über die vielen Brücken und Inseln zurück aufs Festland.

Unser nächdtes Ziel für heue ist Miami bzw. die vorgelagerte Insel Miami Beach. Auf dem Rückweg erhalten wir wieder atemberaubende Einblicke in diese Wunderwelt der Natur.

Der Ozean scheint sich heute  in seinen leuchtenden grünen Farben von uns verabschieden zu wollen.

 

 

 

 Da der Everglades Nationalpark nicht weit von unserer Route entfernt liegt, beschliessen wir noch einmal dort eine Wanderung zu Fuß durch die Sümpfe zu wagen.

Als wir dort ankommen ist es bereits Mittag. Wir laufen auf einem Pfad in und durch die Sümpfe. Große Vögel und Schmetterlinge begleiten uns auf dem schmalen Pfad.

 

 

 

Plötzlich sehen wir direkt neben uns einen Schatten im Wasser. Keine 2 Meter von uns entfernt liegt ein großer Alligator unter Wasser versteckt und wartet geduldig auf Beute.

 

 

 Wir gehen an ihm vorbei und weiter auf unserem Pfad durch den Sumpf. Kurz darauf kommt ein riesiger Alligator frontal auf uns zu.

 

 

 

 Er ist so nahe,  dass ich ihm direkt in die Augen schauen kann. Heute scheint deutsches Essen auf seinem Speiseplan zu stehen.

Hunger hat er zum Glück nicht. Als er an mir vorbei ist, ist er auch schon wieder im brackigen Sumpf verschwunden.

Plötzlich taucht ein Zweites in einiger Entfernung auf. Beim genaueren hinsehen bemerken wir, dass nicht wir diese Tiere beobachten sondern sie uns.

Überall tauchen versteckt im Dickicht ihre großen Köpfe aus dem Wasser auf.

 

 

Dann wieder direkt neben uns eine Bewegung. Aber dieses Mal ist es nur eine große Schildkröte.

 

 

 Beim Weitergehen liegt plötzlich ein großer Alligator direkt neben unserem Pfad. Wir wären fast über ihn gestolpert.

 

 

 Wir verlassen die Sümpfe, da wir heute noch nach Miami Beach wollen. Hier könnte man eigentlich den ganzen Tag verbringen um diese im Wasser eleganten Tiere zu beobachten.

Auf dem Rückweg stolpern wir immer wieder über einen Alligator.

 

 

 

Beim verlassen der Sümpfe fällt mir noch ein kleiner Grashüpfer auf der unbedingt vor meine Kamera möchte. Ich tue ihm natürlich diesen Gefallen.

 

 

Wir verlassen die Everglades und biegen auf den Highway in Richtung Miami ab. Nach kurzer Zeit sind wir da. Wieder eine riesige Stadt. Die hohen Häuser sind bis an den Strand gebaut.

 

 

 

Es ist schon wieder spät. Nach dem einchecken sehen wir uns noch kurz den Stadtstrand an, gehen etwas essen und dann ins Bett.

 

 

 

 Nach einer kurzen Nacht in diesem sehr hellhörigen Hotel beschliessen wir unseren letzen Tag in den Vereinigten Staaten von Amerika am Strand zu verbringen.

Nach vielen Kilometern und vielen Eindrücken in diesem Land wollen wir den Urlaub relaxt ausklingen lassen. Wir gehen zum Strand und lassen die Seele an dem Beach von Miami baumeln.

Wir mieten uns Liegen und einen Sonnenschirm und können uns kaum an den leuchtend grünen Farben des Atlantiks sattsehen.

 

 

 

 

 Am späten Nachmittag verlassen wir den Strand und gehen ins Zimmer. Wir müssen unsere Rückflüge morgen nach Deutschland bestätigen und die Sitzplätze reservieren.

Dann geht es zum Essen.Anschliessend besuchen wir das Art Deco Viertel. Ein quirrliges Viertel das direkt am Stand liegt. Es ist die berühmte Partymeile von Miami Beach.

Hier hat man das Gefühl man ist in einer anderen Welt. Unzählige Bars,Pubs oder Restaurants liegen dicht beieinander. Das größte Motto hier ist: sehen und gesehen werden.

Hier flaniert alles was man sich vorstellen kann.

 

 

 

 

 

 

 Wir setzen uns in eine der Bars,  trinken Bier und beobachten das für uns ungewöhnliche Treiben auf der Strasse.

Frauen in knapper Bekleidung flanieren die Strasse immer wieder auf und ab um gesehen zu werden.

Die Jungs fahren in Lamborghinis den Ocean Drive auf und ab und lassen dabei laut ihre Motoren aufheulen. Natürlich auch um gesehen zu werden.

Italienische und türkische Machos sind dagegen Kindergarten- Milchbubis.

Als wir genug von dem bunten Treiben haben, verlassen wir das Viertel und fahren mit einem öffentlichen Bus zum Hotel zurück. Da wir noch packen müssen geht es ins Zimmer.

Dann geht es ins Bett für unsere letzte Nacht in Amerika. Die Morgige werden wir auf dem Rückflug nach Deutschland in einem Flugzeug verbringen.

DerTag der Heimreise ist gekommen. Da wir gestern Abend schon gepackt hatten, konnten wir ausschlafen. Wir fahren etwas eher zum Flughafen, da wir den Mietwagen noch abgeben müssen.

Das dauert dann doch nur gefühlte 15 Sekunden. Da wir noch nicht gefrühstückt haben, haben wir Hunger und verfuttern unsere letzten Dollars. Natürlich mit etwas amerikanischem.

Wir gehen zu den berühmtesten Hot Dogs Amerikas. Nathans. Zwei polnische Einwanderer verkauften diese Würstchen mit Sauerkraut und Senf zum ersten Mal 1916 auf Coney Island.

Coney Island, in der Nähe von New York liegend, war  damals ein Urlausort für Reiche.

 

 

 

 

 

Dann ist es soweit. Wir durchlaufen die Sicherheitsschleuse und sitzen im Flieger. Wenn alles gut geht sind wir in ca. 9.5 Stunden wieder in Deutschland und somit Zuhause.

 

 

 

 

Nach dem Abheben des riesigen Airbus A380 der Lufthansa haben wir noch einmal, mit einem Blick aus dem Fenster, die Gelegenheit uns von Miami zu verabschieden.

Dies tun wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zum Einen weil der Urlaub wieder viel zu kurz war und zum Anderen weil wir bald wieder zuhause sind.

Nach kurzer Zeit überfliegen wir die Inselgruppe der Bahamas. Dann geht es über die Weite des atlantischen Ozeans.

Die nächsten sieben Stunden werden wir nur noch Wasser und hin und wieder ein paar Schiffe sehen.

 

 

Nach einem zum Schluß etwas holprigen Flug und einer Flugzeit von 8 Stunden und 20 Minuten befinden wir uns im Landeanflug auf Frankfurt.

 

 

Dann sind wir da. Zuhause. Nach der Landung geht es dann schnell. Kontrolliert werden wir nicht und sind somit an unserem bestellten Taxi und fahren nach Hause.

 

Für uns war es wieder einmal eine sehr aufregende und sehenswerte Reise. In der ersten Woche waren die Termine alle sehr eng gestrickt aber wir haben keinen von ihnen bereut.

Wir konnten unglaublliche Eindrücke und Erfahrungen aus einer anderen Welt sammeln. Wir konnten eintauchen in eine hin und wieder für uns fremde Kultur aber haben uns dabei immer wohlgefühlt.

Auch hat sich mein Bild zu Amerika und den Amerikanern wieder einmal bestätigt. Viele, die noch nicht in den USA waren kennen nur das Bild welches uns unser Fernsehprogramm suggeriert.

In unseren "deutschen" Augen. ist der Amerikaner unfreundllich, rücksichtslos oberflächlich und es ist sehr gefährlich in Amerika. Auch essen die Amerikaner nur Hamburger. All das ist aber völliger Quatsch.

Von der Freundlichkeit, Offenheit und Hilfsbereitschaft der Amerikaner könnten sich 95 % der Deutschen eine Scheibe abschneiden und zwar eine ganz Dicke.

Es war wieder ein perfekter Urlaub. Alles was wir geplant hatten hat so gepasst. Nichts ist schiefgegangen. An diesen sehr eindrucksvollen Urlaub werden wir noch sehr lange denken.

Für mich gibt es nichts interessanteres als fremde Länder zu bereisen, fremde Kulturen kennenzulernen und meinen Horizont zu erweitern

und eben so viel wie möglich von unserem blauen und unglaublich vielfältigen Planeten zu sehen.

Viele sagen "Das werde ich später auch einmal machen". Leider wissen die meissten nicht dass sie es nie tun werden. Denn immer ist etwas anderes viel wichtiger oder man hat keine Zeit.

Irgendwann sind dann auch diese Träume zu lange her und verblassen.

Mein Lieblingsspruch hierzu " Am Ende unseres Lebens werden wir nur die Dinge bereuen, die wir NICHT getan haben.

 

Zuletzt möchte ich mich für die Länge und die schlechte Bildqualität diese Blogs noch entschuldigen. Die Länge war so nicht geplant, aber wir haben einfach so viel gesehen und unternommen.

Die meisten Aufnahmen entstanden mit dem Handy da sich mein Bildformat meiner "großen" Kamera nicht mit diesem Blog verträgt.

Trotz der Länge hier hoffe ich nicht, dass das Verfolgen und das Lesen zu langweilig war.

Vielen Dank.